Bayern: Ab 01.01.2023 sind viele Geobasisdaten der Vermessungsverwaltung (kosten)frei verfügbar

Ja, die Karte kenne ich (sehr schick!). Das funktioniert aber auch ohne Datenabgabe (wobei die Gebäudeumringe im Eigentum des ADBV sind und nicht der Stadt München gehören) :wink:
Das ADBV könnte die Daten an München auch direkt abgeben, muss sich aber mit Gebühreneinnahmen gegenfinanzieren. Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Erlangen >hatte< so etwas ähnliches - und die Flurstücksgrenzen darüber gelegt. Auch das funktioniert ohne Datenabgabe. Hilfreich war/ist aber das tolle Luftbild von Erlangen, weil dann die Daten besser aufeinander passen.
Beispiel für die amtliche Nutzung in Kombination mit “eigenen Daten” (Straßenlampen => hineinzoomen). Es ergäbe für die Stadt keinen Vorteil, wenn die Straßenlampen zusätzlich in OSM gepflegt werden würden. Das wäre immer nur eine schlechte Kopie.

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@pyram: Verrat mir bitte, was sich hinter ADBV verbirgt. Wir Deutschen sind Weltmeister im Abkürzen. :wink:

Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, eine Behörde des Freistaats Bayern.

Lustig, gibt ja auch noch das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung :crazy_face:

Übrigens wenn man in gebirgigem Gelände mappt, ist es von unschätzbarem Wert, wenn der Mapper ein DGM1 Modell zur Verfügung hat.

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Lustig? Eher logisch: 'Ist halt die übergeordnete Behörde (Landes~)…
Und ja, natürlich gibt es hilfreiche Daten. Das bestreitet ja niemand. Wie erwähnt, zum Beispiel die Luftbilder.

Gerade in Bayern sollte OSM bei Politik und Behörden bekannt sein. Immerhin gab es schon 2008 ein Pilotprojekt:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Luftbilder_aus_Bayern/Pilotprojekt#Chronologie
Später folgten dann auch die 80 cm-Bilder.
@DD1GJ ist und war da in den letzten Jahren auch sehr aktiv, an Informationen sollte es hier somit kaum mangeln.

Bekannt sein, reicht nicht. In der Vergangenheit war OSM von den Katasterämtern als Störenfried im Geschäftsmodell betrachtet worden. Je mehr Daten die Katasterämter an Architekten und andere Kunden verkaufen, um so besser konnten sie darüber Planstellen begründen. Wenn dieser Druck bei den Katasterämtern geringer wird durch politische Unterstützung von OSM auf Regierungsebene, dann öffnen sich auch die Katasterämter… Mal abwarten, was @DD1GJ an Vereinbarungen für Bayern erreicht.

Hallo,

heute ist die positive Antwort gekommen. Wir können auf jeden Fall die im Open-Data-Portal der BVV unter der Lizenz CC BY 4.0 veröffentlichten Daten nutzen. Hierfür ist die Namensnennung auf der Contributors-Seite ausreichend. Zusätzlich sollte in jedem Änderungssatzkommentar das verwendete Produkt mit seiner Herkunft angegeben werden, also z.B. Hausumringe - Bayerische Vermessungsverwaltung - www.geodaten.bayern.de

Bei den wenigen unter CC BY-ND 4.0 veröffentlichten Daten ist aus meiner Sicht eine Verwendung in OSM nicht möglich. Ebeso ist weiterhin die direkte Verwendung des BayernAtlas nicht erlaubt.

Ich habe über Pfingsten und die Woche danach leider sehr wenig Zeit für OSM. Könnte bitte jemand die Contributor-Seite entsprechend anpassen.

Beachtet bitte auch die Import-Richtlinien. Analysiert zunächst die Daten und überlegt, wie man sinnvoll damit umgeht.

Viele Grüße
Joachim

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Hallo Joachim,

Das sind doch mal tolle Neuigkeiten. Ich habe mich mal an einer Revision des Abschnitts auf der Contributor-Seite versucht, bin aber was das betrifft noch absoluter Neuling. Ich würde mich daher freuen, wenn noch jemand anders drüberschauen möchte.
https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Contributors&type=revision&diff=2532706&oldid=2532226

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Hallo,
in dem Antwort-Schreiben fehlt leider der “expliziten Verzicht auf die in Section 2a5B definierten “Technological Effective Measures” in der CC-BY 4.0”.
Die Daten dürften also weiterhin nicht für OSM nutzbar sein.

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Wie sähe denn die Nutzung praktisch gesehen aus?
Ich habe gerade testweise versucht die DOP40-Bilder in JOSM anzuzeigen, hatte damit aber bisher keinen Erfolg:

  • Der hier genannte WMS-Dienst verlangt Benutzername und Passwort:
    GEODATENONLINE - WMS DOP40
  • Lade ich mir hingegen hier die GeoTIFFs herunter und öffne diese mit dem PicLayer-Plugin, so hat mein Testbild einen Versatz von ca. 1,7 km und ist ca. um den Faktor 5 zu klein.

:thinking:

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Ich habe mir die Gebäudeumringe Oberfranken in JOSM geladen und in Obertrubach damit neue Gebäude hinzugefügt. Hat sehr gut funktioniert. Hier der Changeset:

Vorgehen:
094_Oberfranken_Hausumringe.zip hier herunterladen: OpenData
In JOSM Datei → öffnen, zip-Datei laden (möglicherweise braucht man das Opendata-Plugin)
Gebäudeumrisse öffnen sich in neuer Ebene
Fehlende Häuser in der Ebene auswählen und im Menü Bearbeiten → “Auswahl vereinigen” auswählen

@whb Ich habe es auch mit PicLayer versucht, so wie ich das PlugIn verstehe, muss man immer erst das Bild mit den Daten synchronisieren. Also eher unpraktisch.

Stimmt, das PicLayer-Plugin ist dafür ungeeignet.
Ich hatte das PicLayer-Plugin mit dem richtigen ImportImagePlugin verwechselt, da beide das exakt selbe Icon verwenden:
https://josm.openstreetmap.de/pluginicon/PicLayer.jar/images/layericon.png

https://josm.openstreetmap.de/pluginicon/ImportImagePlugin.jar/images/layericon.png

Mit dem ImportImagePlugin funktioniert das Öffnen der GeoTIFFs problemlos, im Menü:
Hintergrund -> Bild importieren
Die Bilder sind dann genau passend positioniert. :smiley:

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Hi,
@ maromaro Der Sourcetag sollte nicht an jedes Objekt getaggt werden, sondern an den Änderungssatzkommentar. So habe ich das verstanden.

Gruß
surveyor54

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@whb Ja, ImportImagePlugin funktioniert, wie du es beschrieben hast. Auch die geotiffs des Digitalen Geländemodells 1m (DGM1) lassen sich so laden.
Die Luftbilder (Digitales Orthophoto 40cm (DOP40)) sind erstaunlich detailliert. Wäre toll wenn die in Zukunft in JOSM oder iD standardmäßig eingearbeitet wären.

@surveyor54 Ja, ich habe die Quelle im Änderungskommentar angegeben. Zur Sicherheit habe ich es auch mal an jedes Objekt mit dem source-Tag gehängt, sodass man es einfach rückgängig machen könnte, falls wir die Daten doch nicht verwenden dürfen.
Siehe DE:Key:source - OpenStreetMap Wiki : “Wenn sich irgendwann herausstellt, dass die Nutzung von Informationen aus einer bestimmten Quelle eine Urheberrechtsverletzung darstellt, dann erlaubt es das source-Tag, die daraus abgeleiteten Informationen einfach aus den OSM-Daten zu entfernen.”

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Der zitierte Text steht auf der englischsprachigen Seite nicht – also mal wieder eine deutsche “Übersetzung” im Wiki, die mehr schadet als nützt.

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Ich sehe was du meinst, die englische Seite erklärt den Stand besser. Ich werde die Quelle immer im Changeset mit angeben. Allerdings ist kein Schaden entstanden und die Verwendung des source=*-Tags finde ich hier in diesem Fall trotzdem sinnvoll.

Ich hatte es leider schon sehr häufig, dass vor Jahren mal Gebäudeumringe importiert und mit einem source-Tag versehen wurden. Leider ist es nur in den seltensten Fällen so, dass der source-Tag später auch wieder ordnungsgemäß entfernt/angepasst wird, wenn der Gebäudeumring mal nach einem anderen (besseren) Luftbild korrigiert wird, da nur die wenigsten Mapper auf den source-Tag achten oder achten wollen. Deshalb sollte man sicher meiner Meinung nach wirklich auf die Angabe der Quelle im Changeset beschränken.

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Danke für diese Fundstelle – ich glaube, da müsste tatsächlich noch nachgebessert werden bei der Zusage. Vielleicht schafft @DD1GJ es ja, wenn er wieder Zeit hat, dass die Behörden noch mal etwas Genaueres bzw. Ergänzendes schreiben.

Ich werde daher erstmal nichts von den neuen Möglichkeiten nutzen (ein paar Hausumringe hatte ich schon testweise angepasst, aber das ließe sich wieder rückgängig machen falls nötig)

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