Ich würde gerade so einen Wald mit landuse=forest taggen, weil es typischerweise eben kein Wildwuchs ist, sondern ein Wald, der forstwirtschaftlich aufgezogen wurde, also mit Auslichtung und Entastung und zuvor oft auch gezielter Pflanzung.
Nop hat etwas Wichtiges zur Sprache gebracht: Dass physische Beschaffenheit und Nutzung durcheinader gebracht werden. Ich möchte ergänzen, dass auch Kausalität (Entstehung) und Finalität (beabsichtigte Nutzung) durcheinander gebracht werden: Ein Forst (forest) ist in erster Linie ein Wald, der durch menschliche Eingriffe entstanden ist oder verändert wurde, besonders in seiner Artenzusammensetzung (z.B. Fichtenwald unterhalb der montanen Stufe) und Bestandsdichte. Das kann man vor Ort leicht erkennen. Wirtschaftlich genutzt können hingegen alle Wälder werden. Wenn man von forstwirtschaftlicher Nutzung spricht, meint man hauptsächlich die Holzgewinnung und da hauptsächlich jene durch das Fällen von Bäumen. Nun ist es aber so, dass Diese Nutzung nur im Plenter- und Femelbetrieb kontinuierlich stattfindet, im Kahlschlagbetrieb dauert es hingegen 80 Jahre und mehr (Umtriebszeit), bis die Böume gefällt werden. Wer heute sagen kann, ob in 80 Jahren die Bäume gefälllt werden, ist ein Hellseher. Ich finde, dass wir in OSM keine Hellsehererei betreiben sollen, sondern besser den Wald nach seiner Beschaffenheit taggen. Also einen Forst als landuse=forest und naturgewachsene Wälder (und dazu zähle ich auch Gebüsche an Bachufern) als natural=wood.