Barriers: Offene Tore und Erdwälle

Hallo,

bei mir sind zwei Fragen aufgetaucht bzgl. richtigen Taggings:

Zum einen bei einem Weg, der ein Krankenhausgelände quert, dieser Weg wird als Fußweg viel benutzt. Wo er die Umzäunung des Krankenhausgeländes kreuzt, gibt es breite Tore. Diese sind tagsüber immer offen, nachts aber vermutlich zu (war dort noch nie nachts). Wie taggt man das am besten?

Zweite Frage: Im ehemaligen Tagebaugebiet Schlabendorf/Seese sind viele neu angelegte (Rad)Wege wegen realer Rutschungsgefahr im Gelände (siehe die Luftbilder, http://www.openstreetmap.org/?lat=51.75438&lon=13.82923&zoom=17&layers=M) gesperrt und an den Sperrställen sind kleine Erdwälle angehäuft. Sieht man sehr gut im aktuellen Luftbild. Ich hatte das mal mit barrier=wall getaggt, besser wäre aber vermutlich barrier=debris?

Tor: “barrier=gate” mit passendem “opening_hours=…”
Wall: barrier=debris

Ich liebe diese diese kleinen Erdwälle auf Waldwegen, um Radler und Sonntagsradler fernzuhalten.
Noch besser die “über den Weg gezogenen” Baumkronen von frisch gefällten Bäumen, die wohl auch die etwas hartgesotteneren Wanderer abschrecken sollen.

(aber solange Wege noch in der LVA-Topo verzeichnet sind habe ich kein Problem dort langzulaufen und das auch wieder bei OSM hineinzumappen…)

Die Wege dort werden auch sicher in 30 bis 60 Jahren wieder geöffnet, sobald sich der Sand gesetzt hat.

im Prinzip müssten die ganzen Areale als gesperrte Gebiete (access=no) eintragen werden, müsste man sich aber die Grenzen des bergbaulichen Sperrgebietes besorgen.

Nachtrag: Hier sind die Karten der Sperrbereiche http://www.lmbv.de/index.php/sperrbereiche-lausitz-206.html
Sven

opening_hours ist kein access Tag.
mein Vorschlag:
barrier=gate
access=yes
access:conditional=no @ (20:00-06:00)

So habe ich es gemacht, klingt sinnvoll (aber das conditional weggelassen, bis es überprüft ist). Danke.

Muss man denn hier Copyright beachten, also nachfragen? Diese Karten sind ja nun wohl in der Sache veröffentlicht worden, um die Sperrgebiete bekannt zu machen, deshalb würde ich eigentlich davon ausgehen, die Umrisse so benutzen zu können.

Jedenfalls werde ich mir das erst noch mal vor Ort anschauen, letzten Sommer waren ein Teil der Wege am Rand noch offen.

Gibt es eigentlich Sperrgebiets-Tags jenseits der militärischen?

ja, die Karten haben einen Vermerk: ganz links unten. Es ist aber schwierig, nach den Karten die Außengrenze nachzudigitalisieren.

Mal sehen, was die anderen sagen, Ich hätte eine Außengrenze gezogen mit access=no. Rein inhaltlich wäre meiner Ansicht nach ein boundary-Tag das richtige, ab welcher… Es sind ja nicht nur die Wege gesperrt, sondern das ganze Areal…

(Edit wg. falsch gelesen, sorry). Auf der Nordseite des Schlabendorfer Sees stehen entlang das gesamten Ufers entsprechende Warn-/Sperrschilder, weil die Uferstraße selbst noch offen ist. Wie das südlich im Wald ist, weiß ich nicht mehr sicher, glaube mich aber vage auch an eine Arealsperrung erinnern.

Innerhalb des bergbaulichen Sperrgebiets gibt es dann ja auch noch ein Totalreservat.

Ein Sperrgebiet habe ich nun mal vor Ort teilumrundet, dabei hat sich bestätigt, dass die Bergbauverwaltungsgesellschaft zwar hübsch Sperrgebietsschilder aufgestellt hat, aber nicht daran gedacht, die dort durchführenden touristischen Wander-/Fahrradrouten umzulegen. Es gibt noch nicht mal Schilder direkt dort, wo die Asphaltstraße in das Sperrgebiet führt (http://www.openstreetmap.org/?lat=51.84817&lon=13.86485&zoom=15&layers=C).

Frage: Was macht man da mit den Routen? Den Äußerungen der Bergbauverwaltungsgesellschaft nach werden diese auf absehbare Zeit nicht wieder freigegeben. Soll ich also die Route eigenständig umlegen, mit Vorort-Kenntnissen, oder erst die örtlichen Tourismusverbände kontaktieren? (Das wäre hier ganz einfach, an jedem Fahrradwegweiser steht eine kostenlose Hotline-Nummer).

Ich würde sagen Du kannst die Wege als gesperrt markieren - das Wissen hast Du ja gesichert - und du solltest die Tourismusverbände kontaktieren ob sie das schon mitbekommen haben. Evtl. kannst Du die betroffenen Wege aus der Route entfernen und in der description einen Hinweis unterbringen.

Aber eine Route in OSM umzuverlegen, die dann weder mit der Natur noch mit den evtl. bereits vorhandenen Plänen der Tourismusverbände übereinstimmt wäre IMHO völlig falsch.

bye, Nop