Barrier=bollard (und andere) detailmapping

Hola,
ich habe mittlerweile das Thema das ich die Pömpel gerne einzeln erfassen würde. Oft ist nur ein teil removable, oder in der mitte ein Metall + Removable und aussen dann kleine eckigige aus Holz etc etc etc.

Drauf gekommen bin ich weil es von der Bezirksregierung hier den “Pollererlass” gibt nachdem es Unfälle gab mit “unnötigen” Pollern.

Jetzt sind hier alle Kommunen losgerannt und haben erstmal angefangen Rauszufinden welche und wo sie überhaupt Poller haben. “Es wird Jahre dauern bis wir das alles wissen”

Ich habe jetzt mal angefangen für meinen Bereich an alle Poller ein mapillary= tag zu packen - Ich habe ja für ALLES Fotos - und eben auch die Poller getrennt zu mappen.

Nur - Wenn da 2 stehen will ich einen ja mind. im “weg” haben das das eben im routing berücksichtigt wird, allerdings sind es ja 2 mit mitunter unterschiedlichen features. Damit wird das ganze total asymmetrisch und mir rollen sich da so ein bisschen die Fußnägel hoch (Wenn es ungerade Anzahl sind gehts ja noch.)

Irgendwie wäre es schön wie beim traffic_sign=DE:205 + highway=give_way das als gerennte features zu haben. Also Schild da wo das Schild steht, und den Punkt wo es die Wirkung entfaltet.
Dazu gab es ja auch immer den Wunsch nicht zu erfassen das da Pömpel stehen, sondern die maximalbreite die durchpasst - Denn rechtlich ist das ja kein Fahrzeugsverbot sondern eine Modalsperre. etc etc yadda yadda.

Wie machen andere das? Also Pömpel einzeln mappen, trotzdem einen pömpel im Weg haben etc.

Flo

Ich habe mir witzigerweise vor wenigen Minuten genau dieselbe Frage gestellt und es erst mal auf diese Art und Weise gemacht:

OpenStreetMap

Das lässt sich vermutlich noch verbessern, bin daher für Alternativen offen.

Bei den Pollern, die ich bisher gemappt hab, war nicht sehr konsistent. Da war der Zweck ausschlaggebend, welche Variante benutzt wurde. Dennoch möchte ich paar Gedanken hier lassen.

Wenn man das durchziehen wollte, müsste man wohl auf der Länge der Poller (also ~10 cm?) den highway mit width:lanes=* ausstatten. Ist ja auch immer das Problem, dass man ja auch links und rechts an den Pollern vorbeikommt.

Das wäre m.E. die praktikabelste Lösung, dass man sagt, ein Poller, der mit einem highway verknüpft ist, soll nur die Wirkung symbolisieren; da wäre zu prüfen, inwieweit der Bestand da entgegensteht.

Dafür wird maxwidth:physical verwendet. Aber halt nur für die breiteteste Stelle. Bei Schranken zeichne ich den Weg um die Schranke, den es häufig im Wald z.B. gibt als extra highway=path ein.

Bei mehr als zwei Pollern trage ich die als Linie barrier=bollard + count ein und zusätzlich auf den Schnittpunkt mit dem highway barrier=bollard (für die Wirkung auf den Weg). Damit kann man immerhin die Anzahl der Poller und deren ungefähre Position richtig erfassen.

Als Linie mit je einem Punkt pro Poller?

Nein. Nur als Linie. Die Erfassung wäre dann nur bei gleichen/regelmäßigen Abstand der Poller genau.

Nein. Nur als Linie. Die Erfassung wäre dann nur bei gleichen/regelmäßigen Abstand der Poller genau.

dann hast du bei einer geraden Anzahl doch genau das vom OP beschriebene Problem, dass der auf dem highway liegende Poller nicht an seiner Position gemappt “ist/sind”

Gedankenspiel am Beispiel 2 Poller:

Man zieht eine Linie von einem Poller zum anderen (Pollerposition = Anfang/Ende der Linie) mit barrier=bollard + count=2. Diese Linie repräsentiert die Objekte Poller.

Auf dem Schnittpunkt setzt man ein barrier=bollard um die Wirkung auf den highway zu erfassen.

(Mit 4 oder mehr Poller scheint diese Varinate weniger absurd :wink:)

Aber wie machst du das dann wenn das unterschiedliche sind?

5 Stück - 2 in der Mitte removable der rest fixed. Oder sowas wie in der mitte 3 Metall rausnehmbar und dann rechts und links jeweils 10 Hölzerne und so zeugs.

Da gibts ja tonnen an varianten.

Ich hab jetzt angefangen die einzeln zu mappen und packe dann colour=red;white, position=lane/green/streetside, material= zu taggen

Am ende will ich ja alle die auf der “Fahrbahn” stehen und nicht rot/weiß sind.

Flo

Sowas ginge nur mit separater Erfassung als eigene Nodes. Wenn man wissen möchte, welche davon auf der Straße/dem Weg stehen, muss man die Fläche als area:highway=* erfassen.

Oder man denkt sich einen Tag für die Positionsangabe wie bei den Hydranten aus: bollard:position=lane

Gibt es schon irgendeine standardmäßige Auswertung im Routing wo wir stand heute Flächen mit Linien verschneiden - also als geometrie miteinander vergleichen?

Ich kenne keine.

Das wird nichts werden. Deshalb ja mein gedanken mit dem traffic_sign=DE:205 wo das vorfahrt gewähren steht, und das highway=give_way wo es wirkung entfaltet. (Ist im übrigen im ID falsch beschrieben das highway=give_way das Schild ist)

Flo

Ich hatte das Problem auch schon öfter. Bislang habe ich es so gelöst, dass ich die Poller einzeln gemappt habe und dann dafür gesorgt, dass der Weg durch einen davon hindurch geht. Dafür muss man manchmal den Poller leicht verschieben und manchmal den Weg. Toll finde ich das auch nicht, aber was Besseres ist mir nicht eingefallen.

Das halte ich für keine gute Idee. Man muss ja dann bei jedem Node erst mal die Ways nach highways durchsuchen, die diesen Node nutzen. Das ist aufwändig. Zudem kann es auch passieren, dass die Information verloren geht, wenn man beispielsweise einen Excerpt alle Poller (oder aller Nodes) erstellt. Dann weiß man nicht mehr, ob der Poller jetzt ein echter oder nur ein Fake-Poller ist.

PS: Ich denke, eine bessere Lösung wäre highway=barrier auf der Straße und die Poller weiterhin als barrier=bollard. Kann man ja kombinieren, wenn es zusammenfällt.

Du hast nicht von Routing gesprochen. Du wolltest doch auswerten können, wo Poller auf der Fahrbahn stehen und welche individuellen Eigenschaften jeder Poller hat. Habe ich Dich falsch verstanden?

Für das Routing brauchen wir einen barrier-Node auf dem highway, der nur die Auswirkung der Poller auf den Weg darstellt und nicht die Poller-Objekte selber. Das Problem ist, wie kann man das unterscheiden/kennzeichnen?

Wie @flohoff schon erwähnt hat, gibts dafür das (bereits dokumentierte) position-Schema – bekannt von Hydranten, wo es mal mit Prefix etabliert wurde, aber kann man ja auch ohne Prefix nutzen. In Berlin nutzen wir das z.B. tausendfach, um insbesondere Fahrradabstellanlagen auf der Fahrbahn direkt auswertbar zu machen.

Oh, das hatte ich überlesen. Danke! :+1:

Wäre es möglich über einen Key dem Pöller zu sagen, dass er zu einer Bestimmten Straße gehört, bzw. diese blockiert? Also sowas wie is_sidepath:of:name um einem separat gemappten Fußweg den Namen der Straße zu geben, nur dass man hier dem separat gemappten Pöller die Straße mitgibt auf der er steht.

street:name etabliert sich dafür gerade. Das würde aber nicht dafür sorgen, dass die Poller dadurch in Routinganwendungen berücksichtigt werden, denn es ist eher unwahrscheinlich, dass Router das mittelfristig für so einen Fall einbeziehen werden.

Solange ein Poller keine besonderen access-Restrictions mit sich bringt, sondern einfach nur ein Hindernis darstellt, welches man mit maxwidth:physical auf der Wegelinie repräsentieren kann, sehe ich gar kein Problem darin, wenn ein Poller nicht mit dem Weg verbunden ist. Außer es handelt sich um Klapp-Poller und Wege, die für Rettungsfahrzeuge benutzbar sind (um im emergency-Routing Infos über Poller zu haben, die erst entfernt werden müssen, um durchzufahren).

Das sehe ich nicht so unkritisch. Erstens kann ein Router dann nicht davor warnen (Vorsicht Poller!) und zweitens kann ich ja beidseitig bis zum Poller fahren, ohne dass mich maxwidth:physical einschränkt. Man müsste also ein sehr kurzes Stück highway ausschneiden.

Ich setze bei sowas einfach Punkte auf den way mit maxwidth:physical. Wäre es ein Poller, wäre das Attribut ja auch nur als Punkt vorhanden. Auch wenn ich wette, dass Auswerter das eher ignorieren, wenn der Punkt keinen Primärschlüssel hat.

1 Like

An die Möglichkeit habe ich nicht gedacht. Bliebe der Nachteil, dass Anwendende nicht nach bestimmte Barrieren-Arten filtern können bei der Routenplanung. Bzw. Router nicht davor warnen können.