Automatische QS von Planet-Dumps

Hi,

Ich hab für meinen (B)Router den Kartenupdate automatisiert und so eingestellt, dass jeder neue Planet-Dump innerhalb eines halben Tages zum Kartenupdate führt.

Das ist einerseits ein schönes Feature, weil man jetzt nach einer Karten-Korrektur relativ zeitnah den Effekt der Korrektur prüfen kann.

Andererseits kann ich aber jetzt keine manuelle Qualitätssicherung mehr machen. Bisher habe ich mir bei einem Kartenupdate alle Routing-Abweichungen aus einer Test-Suite mit ca 100 Routen angeschaut und auf Plausibiliät geprüft, eine Sissiphus-Arbeit.

Ich hatte aber bisher den Fall nicht, einen Planet-Dump aufgrund dieses Tests verwerfen zu müssen. Allerdings hatte ich es zeitweise garnicht versucht, wenn ich hier von Reparaturarbeiten in Folge von Massenedits gelesen hatte.

Wie also am besten vorgehen? Ist meine Angst vor tempoären Instabiliäten unbegründet? Wenn nicht: Ich könnte versuchen, den Test weiter zu automatisieren, weiss aber nicht, wie weit man damit kommt. Wäre so ein Test-Report auch für die Mapper interessant, oder haben die längst bessere Tools, und wenn ja, kann man die nutzen zur automatischen Messung der Karten-Qualität? Gibt’s irgendwelche anderen Dienste, die das Problem behandeln?

Oder ich könnte immer eine “geprüfte” und die die aktuelle Version vorhalten und weiterhin erst nach manueller QS eine Karte als “geprüft” freischalten.

Danke für Anregungen,

Gruss, Arndt

Dazu gab es letztes Wochenende einen Vortrag von Kirill Bondarenko auf der SotM Baltics zum Thema “OSM and CityGuide. Quality Assurance for Navigation Software”. Die Folien sind noch nicht online, sollten sie aber demnächst. Für CityGuide (Russland) werden die OSM-Daten einigen automatisierten Tests unterzogen, darunter insbesondere die Suche nach Adressen (in Russland eignen sich dafür z.B. die Standorte von Wahllokalen), außerdem eine einfache Graphenanalyse, also ein Test, ob Straßen zusammenhängend sind.