Es gibt hier eine Reihe von schlechten tracks, die ich als tracktype=grade5 und smoothness=very_horrible einstufe. Einige Leute haben an solche Wege z.T. schon ein bicycle=no gepeppt, aber das ist meiner Meinung nach falsch, mit einem MTB kann man da schon fahren. Mit einem Touren- oder Treckingrad wird es allerdings wirklich schwierig bis unmöglich.
Wie zeichnet man solche Wege am besten aus?
Die mtb-scale scheint mir nicht zu passen. Die tracks haben bestenfalls die mtb-scale 0 – von der Beschreibung im Wiki aus zu urteilen. Leider kenne ich mich mit mtb-scales nicht aus. Es sind halt (recht flache) tracks, nicht das, was vermutlich unter einem MTB-Trail verstanden wird.
Was macht man da am besten? Ich möchte weder “Sonntagsfahrer” fehlleiten, noch echten MTB-Fahrern zu viel versprechen…
Ich würde nur grade5 Taggen. Denn grade5 sind bereits “Kaum sichtbare Wege”, also damit bereits das schlechteste, was es gibt. Jeder kann sich denken, daß grade5 keine Teerpiste ist und wenn kein mtb-scale getaggt ist, wird auch kein MTB-Fahrer enttäuscht sein.
HUHU
Ich sehe das genau so. G5 sollte für ganz schlechte Wege reichen. Man kann die Menscheit nicht vor allem schützen, auch nicht davor mit einem normalen Rad mal auf einen schlechten Weg zu geraten. Solche Wege mit bicycle=no zu taggen geht in meinen Augen garnicht. Aber da sind wir ja einer Meinung!
Wenn Ihr es perfekt machen wollt schreibt man noch gleich dabei ob ich mit meiner Enduro da durch darf. Und ob man mit dem Hund da lang darf. Und ob ein Pferd damit noch klarkommt. Vielleicht sollte man dabei auch die Rasse genau angeben, denn da gibts ja Unterschiede.
Wenn dann noch Zeit ist wären ein paar Gebäude und Hausnummern zur Ablenkung vielleicht noch eine Idee?
Eigentlich hast du mit grade5 und very_horrible das meiste schon richtig gemacht. Ich würde noch ein surface=ground/gravel/sand/mud/… hinzufügen. Dann sollte jedem klar sein, dass du das mit grade5 ernst meinst.
Im Grunde sagt grade5 bereits aus, dass so ein Weg sehr wahrscheinlich kein Vergnügen mit dem Fahrad ist. (Zu Fuß ist das eine andere Sache, solange es nicht matschig ist.)
bicycle=no ist falsch, solange es kein Verbot für Radfahrer gibt.
Ob ein Weg für die eigenen Fähigkeiten und die eigene Ausrüstung ungeeignet ist, muss jeder vor Ort und anhand der konkreten Situation selber entscheiden. Diese Entscheidung kann und soll einem niemand abnehmen. bicycle=no zu taggen, weil eine bestimmte Person mit einem bestimmten Fahrrad an einen bestimmten Tag den Weg für unpassierbar hielt, geht überhaupt nicht.
Also wenn kein Verbot, dann bicycle=no entfernen.
Zu mtb_scale kann es hilfreich sein, sich die in der Liste angebotenen Links (zumindest für 0, 1 und 2) anzusehen. Da gibt es weitere Beispiele mit detailierter Erläuterung. Wenn ein Weg mit einem einfachen MTB kaum ein Problem darstellt, jedoch mit anderen Rädern zunehmend schwierig ist, dann kann man durchaus mtb:scale=0 verwenden. Das ist halt ein Hinweis, dass dicke Reifen von Vorteil sind und der/die Fahrer/in mit kleinen Schwierigkeiten wie loser/holpriger Untergrund umgehen können sollte.
Tja, das ist so eine Sache… Es sind Wege im Wald, teilweise ganz mit Grass, teilweise ganz ohne, teilweise nur in der Mitte. Das wechselt aber so häufig, daß man das Tagging z.T. schon auf einer Skala von etwa 100 Metern ändern müßte. Um so etwas beim Radfahren aufzuzeichnen bräuchte ich schon so etwas wie Audiomapping.
Mud ist auch gut. Aktuell ist der Boden mangels Regen richtig hart, also kein mud. Zu anderen Jahreszeiten kann ein MTB-Reifen aber stellenweise schon mal bis zu 10 cm tief einsinken…
Ob matschig oder nicht, ist natürlich eine Frage der Wettersituation. Grundsätzlich muß man bei jedem Weg mit grade 3, 4, 5 damit rechnen, daß sie je nach Durchnässung matschig werden. Auch surface=ground kann bei Nässe matschig sein. Wie immer, ist die Vergabe von tags Abwägungssache. surface=mud würde ich Wegen vorbehalten, die auch bei normalem Wetter, wo andere unbefestigte Wege trocken sind, dazu neigen, schlammig zu sein.
Da kann ich dir völlig zustimmen.
ground ohne Befestigung, ggfs. jedoch festgefahren/-…
sand/gravel eher loser Untergrund (je nach Körnigkeit)
mud z.B. Stellen, die in einer Hangentwässerung liegen
und daher länger als andere nass/matschig bleiben.
Hoffe, das ist mit dieser Erläuterung etwas klarer.
Im Zweifelsfall ist ground der allgemeinere Wert.
grade5 und ggf. (wenn verwachsen) disused=yes bzw. abandoned=yes.
Von smoothness reden alle, aber taggen tut das keiner, daher glaub ich nicht, dass sich das durchsetzen wird.
Meine Meinung zu surface=* ist, dass es bei tracks ziemlich wertlos ist. Viele setzen surface=paved/unpaved, was durch den tracktype ohnehin schon impliziert ist (wenn man “heavily compacted” mal außer Acht lässt). Viele setzen überhaupt falsche Werte, was bei dem Wildwuchs (mud/ground/dirt/earth) nicht verwundert. Oder surface=gravel, weil sie fine_gravel und sand offenbar nicht kennen. Der Unterschied zwischen gravel und sand ist aber wie Tag und Nacht. Durch den hohen Anteil an falschen Werten ist der Tag für Anwendungen kaum nutzbar.
Da muss ich heftig widersprechen. grade5 kann verschiedenes heißen, z.B. dass der Weg kaum erkennbar ist. Das heißt aber nicht, dass er schlecht befahrbar ist. In Schwarzföhrenwäldern, wo der Boden hart und vegetationsarm ist, kann man auf grade5 oft problemlos mit dem Auto fahren, also erst recht mit dem Fahrrad. Ähnliches gilt für grasige Feldwege. Da fährt man mit einem Fahrrad viel lieber als auf einer neuen Schotterstraße, wo man zwischen scharfkantigen Steinen einsinkt.
Laut Taginfo gibt es smoothness bei mehr als 70 000 Wegen.
Das ist doch etwas mehr als “taggen tut das keiner”.
Leider ist smoothness ein subjektives Tagg. Vor allem die Einordnung bezüglich Fahrrädern leidet unter dieser Subjektivität. Ob ein Weg von einem Fahhrad noch ‘sinnvoll’ nutzbar ist, hängt nicht nur vom Typ des Fahrrads ab sondern auch von dessen Ausstattung (breitere Reifen → schlechtere Wege) und vor allem von dem, was sich der einzelne Radler zutraut. Das Beipielbild für very_bad kann man ohne weiteres auch mit einem Trecking Bike fahren.
Insgesamt scheint mir die Einteilung für Fahrräder mehr nach Komfort als nach tatsächlicher Eignung zu sein. Das Beispielbild für intermediate (tracktype=grade1, surface=paved) kann man ohne weiteres mit einem Rennrad fahren. Es ist halt unbequem. Ebenso wäre das Beispielbild für impassable von einem erfahren MTBler durchaus fahrbar und entspricht wohl der mtb:scale=2. Bei so großen Widersprüchen zwischen Beschreibung und Beispielbild lasse ich (wie viele andere) lieber die Finger vom Tagg smoothnes.
Was aus der Maxspeed-Karte wird, weis nur der Ersteller Florian L. genau. Für seine Straßenliste hat er auf der Mailingliste talk-de angekündigt, dass er die in absehbarer Zeit wieder beleben will. Er hatte eine Zeitlang keine adäquate Internetanbindung.
Ob er auch die Maxspeed-Karte wieder beleben kann/will ging aus dem Posting nicht hervor.