ArcGIS Desktop nach ArcGIS online (Koordinatentransformation)

klingt zwas jetzt etwas Ketzerisch, aber ArcGis ist eine ganz andere Liga… :smiley: Man muß aber auch gleich dazu sagen, daß das der Zweck ein anderer ist. Ich komme mit JOSM und der Bearbeitung meiner Region bestens zurecht. Das ist für seinen Zweck ein sehr guter GIS-Editor!!!
Auf Arbeit, mit ArcGis habe ich aber auch ganz andere Anforderungen, die andere Programme in Hinblick auch Vielfältigkeit, Funktionsumfang und vor allem Performance nicht leisten können…

Sven… der nun in Bett geht.

Mich wurmt die ganze Sache … ich habe soeben nochmal an meinem eigenen PC getestet. Ich habe hier ebenfalls von der UNIGIS Salzburg für mein Studium eine Version von ArcInfo und FME. Die Projektion klappt hier ohne Probleme. :slight_smile:

Hat jemand Ahnung von FME? Ich habe nun nur noch die Erklärung, dass es evtl. an der FME im Büro liegen kann. Dort wird aus irgendeinem Grund nur die File Geodatabase API freigeschaltet und die normale File Geodatabase ArcObjects funktioniert (grau ausgeblendet) nicht. Die ArcGIS Lizenz würde fehlen kommt als Fehlermeldung … was natürlich quatsch ist!!!

Eine andere Fehlerquelle kann es eigentlich nicht mehr sein.

Hi,
als jemand, der sich von Koordinatenprojektionen ehrfürchtig fern hält, hab ich doch einen kleine Vorschlag:

Da die Kollegen in “deinem” Büro ArcGIS produktiv einsetzen, werden die ja auch einen Service-Vertrag mit dem Hersteller/Distributor oder sonst wem haben. Frag den doch mal, warum sich die dortige Installation so “seltsam” verhält. Nachher fehlt da ein Modul oder eine Lizenz oder irgendwas ist falsch konfiguriert.

https://customers.esri.com/index.cfm?event=login.show

Gruss
walter

Guten Morgen,

oder doch? eine ganz krude Idee: welches Betriebssystem? Dienstlich hab ich die Arc-Editor-Lizenz Ver. 10.0 auch einem 32bittigen Vista… Hier hab ich festgestellt, daß einige Dinge ,z.B. im Zusammenhang mit WFS-Diensten nich funktionieren… Vista halt… Der Rechner meiner Kollegin, auf Windows 7 64bit macht keine Probleme… Auch an anderen Stellen hat sich Vista schon als Problematisch erwiesen.

Sven

@Walter
Ja, es gibt sogar eine Hotline als Support. Werde dort heute anrufen wenn es nach wie vor nicht funktioniert.

@Sven
Das Betriebssystem kann es eigentlich nicht sein, da ich zu Hause und hier im Büro Win7 64 Bit habe und zu Hause scheint es ja zu gehen. Dort habe ich wegen der geringeren Leistung des PC’s allerdings nicht den kompletten Datensatz von Dortmund projiziert. An einem kleinen Ausschnitt ging es aber.

Ich stelle gleich mal ein paar Screenshots ein.

Irgendwie ist der Datensatz Dortmund schrott … wenn ich ein anderes Gebiet nehme geht es.

Gibt es noch eine andere Quelle als download oder nur die Geofabrik? Der Bereich den ich als Export in der Karte auswählen kann ist zu klein.

@Sven
Wie importierst Du die Daten nach ArcGIS

http://planet.openstreetmap.org/ und dort “Latest Weekly Planet File”.
Wenn “der Datensatz Dortmund schrott” ist, würde ich als erstes Deine eigene Verarbeitungskette hinterfragen. Probleme mit den Geofabrik-Extrakten sind äußerst selten.

Und keine Sorge wegen der Prüfung, 2015 ist ja noch eine Weile hin.

Die Quelle habe ich gesehen, ich wollte nur keine 19 GB der ganzen Welt ziehen. Ich frage mich soundso wieso das Angeboten wird. Wie soll man das denn verarbeiten? ArcGIS macht ja schon schlapp wenn ich ich nur ganz Dortmund einlade.

Ich denke auch, dass es eigentlich nicht an der Datenquelle liegen kann. In meiner Verarbeitungskette kann aber eigentlich kein Fehler sein.

  • pbf ziehen
  • mit osmconvert entpacken, über Eckkoordinaten AOI auswählen und als *.osm Datei ausgeben
  • mit der Data Interoperability Connection (FME) in ArcGIS importieren.

Wieso Prüfung 2015??? Sie ist jetzt im März!

Na, zum Beispiel indem man eine Datenbank analog zu der von OSM aufsetzt. Oder indem man Teilbereiche ausschneidet. Oder mit Programmen, die Objekt für Objekt verarbeiten anstatt den ganzen Klumpatsch gleichzeitig in den Speicher zu laden.

Dumme Frage: AOI - Abwasserverband Obere Iller? Flughafen Ancona?

Ja, eine Datenbank mit OSM Daten macht Sinn, aber in meinen Augen nur wenn sich die Daten automatisch aktualisieren. Ein Dienst wäre schön an den ich dann eine Oracle Datenbank hängen kann und die Daten automatisch befüllt? Ein WMS Dienst den wir hier selbst auf unseren Server aufsetzen wäre natürlich das Beste. Gibt es da zufällig ein Template? Selbst einen WMS Dienst zu programmieren dauert ewig.

Welche Programme können denn Objekt für Objekt bearbeiten? So gut kenne ich mich mit den OSM Daten noch nicht aus. Habe zwar schon hier und da eine Karte erstellt, aber in die Tiefe bin ich nicht eingestiegen.

Sorry, ich dachte AOI wäre auch hier ein fester Begriff … Area of Interest (also Eckkoordinaten in osmconvert eingeben)

Ich habe inzwischen einen anderen Weg getestet die Daten zu importieren. Eine Toolbox von ESRI mit der man die Daten importiert.

Nun habe ich nur 3 Objektklassen

  • node
  • line
  • polygon

und muss alles filtern … ist ja kein Problem. Aber es gibt für Straßen nur das Attribut highway und wie erkenne ich nun ob es eine Brücke oder Tunnel ist, um es kartografsich korrekt darzustellen???

Von alleine tun die Daten das nicht, man muß schon noch nachhelfen. Aber auch dafür werden (seit Menschengedenken) die nötigen Daten zur Verfügung gestellt: http://planet.openstreetmap.org/replication/

Am Tag bridge bzw. tunnel.

Schon klar … tunnel und bridge gibt es aber nicht.

Kannst Du mir zu der automatischen Aktualisierung der Datenbank bitte mehr schreiben (nur der Link hilft mir hier leider nicht) oder einen Link wo man sich einlesen kann? Es ist also möglich einmal einen weltweiten Datensatz zu laden, ihn zu generalisieren und symbolisieren und dann die Aktualisierung automatisch laufen zu lassen?

Ich habe noch einen Datensatz einer anderen Stadt getestet. Dort habe ich auch das Problem … aus irgendeinem Grund kann ich die Daten nicht mehr verarbeiten wenn sie zu groß werden (zu viele Objekte).

@Sven
Wie groß sind die Gebiete die du einlädst? Teste mal bitte ein größeres Gebiet und projiziere sie in das komische WGS84 Web Format.
Wie importierst du die Daten in ArcGIS?

Selbst in Dortmund gibt es Brücken, z.B. diese (mit bridge=yes); OSM-weit wird bridge fast 1,7 Millionen Mal verwendet. Wenn dieses Tag (“Attribut”) dort in Deinen Daten fehlt, ist in der Verarbeitung was faul, oder Du bekommst nur eine Teilmenge der vorhandenen Informationen angezeigt.

Hier findet sich eine Anleitung, wie man einen eigenen Server mit Datenbank und Renderer aufsetzt, inklusive erstmaligem Import und anschließender Aktualisierung der Daten. Auf der selben Website werden auch “Komplettpakete” vorgestellt, es gibt eine noch detailliertere Anleitung zur manuellen Installation, sowie unter “Other Uses” Links zu verschiedenen Anwendungen im OSM-Universum. Ansonsten tummeln sich hier genug Experten (nicht ich), die bei Detailfragen zu Datenbankimport und Aktualisierung weiterhelfen können.

“Irgendein Grund” ist später im Satz doch schon recht konkret benannt: zu groß, zu viele Objekte, Software überfordert. Das ist nicht wirklich überraschend, oder?

Hei,

So, nach 4 Stunden Möbel aufbauen… zurück am Arbeitsplatz.
Ich habe bisher nur die Shape-Variante genutzt und dann jeweils Brandenburg Landesweit. Für meine Zwecke brauche nichts anderes. Und auch davon brauche ich nicht alles. Meinen Projektionsweg habe ich bei #18 beschrieben. Danach waren die Daten projiziert und beim Einlagen von ODM als Hintergrundebene passte alles.

Sven

Ja, ich kenne das Attribut bridge = yes und wenn ich die Daten über FME importiere existiert es auch.

Also schließe ich den anderen schon mal aus …

Ich kann mir nicht vorstellen das ArcGIS mit einer Datenbank von 50 MB überfordert ist. Da gibt es Projekte wo sie wesentlich größer ist.

Na ja, ich werde am Sonntag mal zum Dortmunder Mitgliedertreffen gehen.

Vielen Dank für deine Hinweise.

@Sven
Wo steckst Du? :wink:

Hallo,

Das denke ich auch nicht. Ich werde von Zu hause mal einen anderen Weg probieren. Ich lade mir eine osm-Datei und schaue, was der ArcGis-Editor for OSM (http://esriosmeditor.codeplex.com/ )damit veranstaltet.

Das wollte ich sowieso schon mal testen. :slight_smile:

Sven

Edit… auf dem Heimweg…

Hei,

also: ich habe mir die osm-Datei von Berlin heruntergeladen (war ne kleine Datei und sollte erst mal nicht so lange dauern) und mit den ArcEditor-Tools for OSM in eine File-Geodatabase gepackt. Andere (Enterprise-) SDE’s gehen auch.

Ein paar Eckdaten:

berlin.osm.bz2 07-Feb-2013 18:09 34M
File-Geodatabase-Größe: 728 MB

geladene Punkte: 1.714.404
geladene Ways: 319,121
2859 Relationen geladen.
1 Element aufrund kurzer Segmente repariert,
25 Elemente aufgrund falscher Ringanordnung repariert.

Importdauer: 1 Stunde, 1 Minute, 27 Sekunden.

In der Regel waren beim Import 2, mal 3 CPU’s aktiv, aber nicht voll ausgelastet. Etwas gebremst haben könnte der Arbeitsspeicher: hier 4GB.

Die Daten in der File-Geodatabase liegen als WGS84 vor (EPSG: 4326)
Eine Projektion onTheFly klappt reibungslos, ein Export nach WGS_1984_Web_Mercator_Auxiliary_Sphere (Berechtigungscode: 3857 (EPSG)) auch.

Der Bildaufbau z.B. beim Maßstab 1:150.000 dauert etwas… sind ja auch eine Menge Objekte.

so… mach was draus… :smiley:

In dem Fall war es ein Erst-Import. Für spätere Fälle würde man dann die Daten mit den Diff-Files aktuell halten (Korrekt, liebe OSM- Profis?) :slight_smile:

Sven, der wieder was gelernt hat.

Edit: fehlende Buchstaben und Leerzeichen ergänzt…

Hallo zusammen,

mal eine kurze Zwischenmeldung zu dem Thema. Auf bilateralem Weg (= Telefon und Mail) sind wir weitergekommen.
Vorläufiges Ergebnis ist: auf manchen Rechnerkonfigutationen scheint ein entsprechendes Umprojizieren aus OSM-Daten nicht sauber zu funktionieren.
Standard-Voraussetzungen beim Test waren: ArcGis 10.0 bzw. 10.1 und installierte und aktivierte Erweiterung “Data Interoperability” Mit dieser ist ArcGis in der Lage *.osm Daten direkt zu laden und man ist dann auch in der Lage die Vektordaten entsprechend den Wünschen sich darstellen zu lassen.

Das Problem war nun, daß nach dem Umprojizieren der Daten (aus noch nicht bekannten Gründen) nicht alle Sachinformationen zum Vektorobjekt mitgenommen worden. Dadurch was es dem Beitragsersteller nicht möglich gewesen, z.B. eine Straße als Brücke oder Tunnel darzustellen, schlicht weg, weil die entsprechenden Sachinformationen fehlten. In den Original-Daten sind sie enthalten…

Die Geofrabrik-Extrakte bringen in der Shape-Variante nicht alle Informationen mit, wohl aber bei .osm (.pbf hab ich nicht getestet).
Auch ArcGIS Editor for OpenStreetMap scheint nach dem Einlesen einer osm-Datei in eine File-Geodatabase nicht alle Sachinformationen bereitzustellen.

Der dritte Weg war nun die Erweiterung “Data Interoperability”.

Ich habe es an Berlin.osm aus den Geofabrik-Extrakten getestet. Es dauert zwar etwas, bis alles geladen ist, aber es funktionierte, auch ein Umprojizieren und festes umrechnen der Daten in ein anders Referenzsystem. Dieser Test funktionierte auf meinem Privatrechner als auch auf Köcky’s Privatrechner. Ancheinend alle Sachinformationen waren in der Attibuttabelle vorhanden.

Damit lassen sich ausschließen:
es liegt nicht an den Daten oder an der (Quell- oder Ziel-)Georeferenzierung der Daten (wäre auch ein Wunder)
Es liegt nicht am Verarbeitungsweg.

Was ich mir vorstellen kann:

unterschiedliche Programmversionen; noch vorhandene Bug’s (v.a. Service-Packs)
Netzwerk (wenn die Daten von einem Server geladen werden (weiß nicht, ob das real ist…)
unterschiedliche Hardware-Vorraussetzungen ( Prozessor, Arbeitsspeicher; ob real??)

Der Lösung näher gekommend,

Sven

Komisch, ich hatte mit ArcGIS und OSM-Daten nie diese Probleme :frowning:

Aber schön, dass deine Probleme behoben sind - so muss ich mich heute doch nicht zum Treffen durch den Schnee kämpfen :smiley: