Hallo zusammen, ich beschäftige mich nun seit längerem mit dem Thema Open Steet Map und finde dieses umfangreiche Thema sehr interessant. Ich habe bereits ein Gebiet ausgeschaut, welches von mir vermessen werden soll. Desweiteren soll daraus dann eine Hausarbeit mit dem Umfang von 20-30 Seiten entstehen, diese sollte nicht die Vermessung an sich sondern das OSM Projekt im Ganzen als Fokus haben. Meine momentane Struktur sieht wie folgt aus: 1. Geoinformatik ----------------- - GPS - … 2. Open Street Map Projekt ---------------------------- - Sinn und Zweck von OSM (Einleitend/Vorstellen) - Datenerhebung (GPS, Zeichnen,…) - Rechtliche Aspekte zum Kartenmaterial - OSM Community - (eventuell Datenverarbeitung) - Unterschiede zu anderen Karten - Google, Falk, - Zukunftsaussichten Vielleicht habt ihr insbesondere zu den Unterpunkten noch ein paar ergänzende Schlagwörter, die ich auf keinen Fall vergessen sollte zu erwähnen oder ein paar weitere Quellen als die Seite an sich, damit nicht alle Informationen aus dem Wiki stammen. mit freundlichem Gruß, Jan
Die Nutzungsmöglichkeiten sollten auf jeden Fall mit rein.
Hallo Jan, ich finde das OpenSource-Konzept faszinierend. Die Freiheit der Daten, die Idee einer freien Weltkarte. Das hat m.E. ethische und politische Konsequenzen. Soziale und freiheitlich-kollaborative Wirklichkeiten können entstehen und wachsen. Gruss, Markus
Super, danke schonmal für die durchaus einbringungswerten Themen. Das wirft bei mir gleich noch ein paar Fragen auf… - Wo würdet ihr die Hauptnutzungsbereiche dieser so entstehenden Plattform sehen? - Und als einen Punkt den ich schon genannt habe (Zukunftsaussichten) eure Einschätzungen, was das betrifft. Denn da ich in der Materie noch nicht so lange unterwegs bin wie die meisten anderen hier, glaube ich dass ihr eine solche Entwicklung eher abschätzen könnt. Ist ja durchaus nicht immer ganz einfach sich da als Neuling direkt in die weiteren Nutzungen und Entwicklungen der Zukunft reinzudenken. mfg Jan
Hallo Jan, meiner vorsichtigen Beurteilung nach wird sich OSM am ehesten im Bereich der Internetseiten von Organisationen, Behörden und Firmen z.B. als Anfahrtskarte oder Standortbeschreibung durchsetzen. Schon heute gibt es einige der o.g. die von den kommerziellen Lösung zu OSM gewechselt haben. Zeitraum: je nach Abdeckung/Qualität der Bereiche sofort. Ein weiterer Bereich der schnell genutzt werden kann ist das Arbeiten mit großflächigen Karten z.B. als “Plakatwand”, an Eingängen von Tierparks, Erholungsgieten, Stadtparks bei Messen usw. Zeitraum: ab sofort, eventuelle Lücken könnten auch hier sehr schnell gefüllt werden. Siehe dazu auch das Modellprojekt Luftbilder Bayern http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=11618#p11618 Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit innerhalb ganz kurzer Zeit, viele “Helfer” für eine zeitlich begrenzte Aktion zu gewinnen und so in einem kurzen Zeitraum eine zuerst unmöglich erscheinende Aufgabe zu stemmen. DAS kann keine Firma leisten! Bis zur perfekten KFZ-Navigation wird sicher noch eine längere Zeit vergehen… Hier sind offensichtlich noch einige Routinen in der Routingsoftware zu optimieren, die Karte an sich bzw. das System der keys+values ist ebenfalls noch nicht zu 100% passend und dann muß noch die Anpassung an die OS der Navigeräte erfolgen… Aber auch hier gibt es ja schon sehr gute Ansätze, die auch heute schon für viele Gebiete angewendet werden können. http://www.openrouteservice.org/ Georg
Aufgrund des hier (http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=2034) geposteten und auch in der mailingliste erschienenen Links könntest du auch noch die künftige politische Bedeutung von OSM umranden. Ich denke gerade in Ländern wie Russland, China etc. bietet OSM für die Einwohner eine große Chance möglichst echte Karten zu erhalten die nicht von der Regierung manipuliert wurden (oder wenn kann es wieder rückgängig gemacht werden). Was ein enormer Fortschritt in diesen Ländern darstellen dürfte.
Ich mag dir grundsätzlich zustimmen S-A-L, aber wenn in diesen gewissen Ländern OSM durch staatliche filter geblockt werden wird die Menge an möglichen Nutzern deutlich sinken. Klar entsprechende Filter kann man umgehen aber dazu brauch es einem gewissen technischen Grundwissen. Dementsprechend würde ich derzeit OSM noch nicht als befreier der Staatlichen Kartenzensur feiern 
Da hast du natürlich recht. Bisher feier ich es ja auch noch nicht Dazu muss es dort erstmal noch wachsen und zeigen, dass die Mapper den staatlichen Dienern (die die Karte verändern werden) immer eine Nasenlänge vorraus sind. Aber wenn es nur ein paar gibt die aus OSM eine korrekte Karte erstellen können weil sie die Filterung umgehen können, ist das doch auch schon nicht schlecht … wobei es wohl nicht so die Wahnsinns Wirkung hätte. Aber man kann in so einer Hausarbeit ja zumindest mal in die Zukunft sehen und theoretisch Ansätze verfolgen wozu es dienen könnte.
Es wird so oder so noch einige Fragen zu klären geben. Mit OSM kann ja quasi alles an Geodaten verfügbar gemacht werden. Das fängt bei Grundstücksgrenzen an, geht über Netzkarten und wichtigen Knoten der Infrastruktur, bis hin zu militärischen Einrichtungen. Alles ansich nicht wirklich top secret, aber sensibel. Wobei das natürlich je nach Land anders gesehen wird. Es würde mich wundern wenn das alles reibungslos so stehen bleiben wird.