Anfängerfragen; P2

Hmmm, irgendwas ist da kürzlich geändert worden. Ich konnte bisher nicht mehrere Adressknoten gleichzeitig markieren und musste dafür die ‘R’-RepeatTags-Funktion benutzen. Auch das gleichzeitige Selektieren von Bushaltestellen ging nur, wenn eine davon in einer Relation war.

Was aber immer noch nicht geht, ist, mehrere Nodes in Wegen zu markieren, um z.B. an einer Kreuzung alle Fußgänger-crossing-Tags in einem Rutsch setzen zu können.

Genau.

Deshalb ist “name=Fussballplatz” nicht richtig, der name-Tag ist für den Namen des Platzes gedacht und nicht dafür, um zu sagen, dass es ein Fußballplatz ist, denn das wird durch “leisure=pitch” mit “sport=soccer” beschrieben:
http://www.openstreetmap.org/browse/way/160693694
Also bitte name=Fussballplatz entfernen oder durch einen evtl. vorhandenen Namen (z.B. “Bügermeister-XYZ-Gedenkplatz” ;)) ersetzen.

Gruß,
Mondschein

Noch eine Anmerkung:
Der Parkplatz am Freibad ist doppelt eingetragen (node+area), die getaggten Namen sind unterschiedlich.
Auch das Freibad ist doppelt.
Name=Freibad ist auch ein büschen dürftig, aber mMn zumindest diskutabel (im Gegensatz zum oben erwähnten Fußball), Freibad Grünhaidadings ist schon etwas mehr, aber das Freibad-tagging scheint mir OSM-weit insgesamt recht unheitlich.

Es gibt viel zu tun :slight_smile:

Ihr seid ja klasse! Finde ich gut, wenn mich jemand auf Fehler hinweist. Und tatsächlich - Arbeit ist genug da. Hoffentlich regnet’s bald :sunglasses:

JOSM werde ich mir mal anschauen. Für’s erste bleibt es aber P2. Das Kopieren von Eigenschaften mit R klappt - danke! Komische Reihenfolge, aber wenn man es weiß, geht es. Da werde ich jetzt mal die Häuser zusätzlich mit DE und Grünhainichen taggen. Auf Residential muss ich sie auch noch umstellen.

Der Fußballplatz ist jetzt auch soweit in Ordnung, das Freibad und den Parkplatz davor habe ich entdoppelt.

@Mo TaBi: Grünhaidadings hab ich mal großzügig überhört :roll_eyes:

Bei den Gewerbegebäuden nördlich des Fussballplatzes erscheint leider die Hausnummer nicht. Es geht wohl nur Name oder Hausnummer …

Danke euch allen
Frau Wildensteiner

Richtig, Mapnik - das Programm, das die Standardkarte auf osm.org erstellt - verwendet vorzugsweise den Namen und erst nachrangig die Hausnummer. Aber die Kartendarstellung ist nicht alles. Adressdatenbanken sind eine viel spannendere Anwendung für Hausnummern. Und OSMs eigener Suchdienst Nominatim findet die von Dir eingetragenen Gebäude nun nicht nur unter dem Namen, sondern auch bei Eingabe der Hausnummer. “Wasserwerk 40 Grünhainichen” funktioniert ebenso wie “Tischlerei Stanzel” oder “Stanzel Grünhainichen”. Erfolgserlebnis gerettet.

Bloß mit “Grünhaidadings” klappt es noch nicht so richtig, fuzzy-Suche muß Nominatim noch lernen :wink:

Nebenbei für alle, die es vielleicht noch nicht mitbekommen haben: Nominatim wird mittlerweile ziemlich fix aktualisiert, das war vor einiger Zeit noch ganz anders. Allerdings wird immer noch von Sichtungen des legendären Aldi Markts berichtet.

@Oli-Wan: Versuch geglückt - ich bin bei JOSM angekommen :slight_smile: . Habe bisher ein bisschen korrigiert und ausprobiert - macht Spaß und vieles geht intuitiv. Nun soll der nächste große Schritt genommen werden - ich möchte einen Track hochladen.

@alle:

Frage JOSM: - Kann mir bitte jemand erklären, wie ich mit meinen Tracks bestenfalls umgehe? Ich habe diesen Thread hier gefunden. Der Beitrag von wambacher mit den 12 Anstrichen gefällt mir eigentlich ganz gut, den verstehe ich anfangs.

Bis Schritt 6 habe ich es auch in Praxi geschafft. Ich habe einenTrack bearbeitet, nicht benötigte Punkte/Streckenteile gelöscht. Doch was ist mit Schritt 7 gemeint? Welche Daten sollen nun erfasst und dann hochgeladen werden? Sicher nicht der Track - denn der wird ja im Schritt 10 erst vereinfacht und im Schritt 12 dann hochgeladen (vorher hätte er ja zu viele Punkte, das verstehe ich schon. Einen Roh-Track soll man nicht hochladen).

Oder welche Vorgehensweise würdet ihr empfehlen?

Ursprung: eine rohe .gpx-Datei, welche noch editiert werden muss (überflüssige Punkte sind zu löschen)
Ziel: einen Weg in OSM zu erzeugen, der auf der Basis o.g. .gpx verläuft und getaggt werden kann (Straßenbelag etc.)

Danke schon mal
Frau Wildensteiner

Hi,
ich hab das Stück nochmal herbeigeholt. “Daten erfassen und hochladen” soll folgendes bedeuten:
Du solltest jetzt in JOSM
a) deinen GPx-Track sehen
b) alle bereits in OSM vorhandenen Ways/Nodes/… sehen, die in der Nähe des GPX-Tracks sind.
c) noch Bing als Hintergrund haben.

Sieht dann etwa so aus:

“Daten erfassen und hochladen” bedeutet einfach, dass man den OSM-Track in der Datenebene wie jede normale Strecke erfasst (“reinmalt”)

etwa so:

Ich hoffe, das hilft weiter.

Gruss
Walter

Genau bis dahin bin ich gekommen. Deine Erklärung hilft mir sehr gut weiter, danke.

Ich male also die Straße nach: genau wie ich die Luftbilder von den Häusern nach der Vorlage von Bing male, so male ich nun eine Straße nach der Vorlage meines eigenen Tracks nach. Kapiert.

Die hoffentlich letzten Fragen dazu:

A) Vor Schritt 7 - dem Nachmalen der Straße - muss ich sicher mit STRG+N eine neue Ebene erzeugen, in der ich die Straße male (und genau die - und ausschließlich diese Ebene - ich in diesem Schritt hochlade)?

B) Was muss für die nachgemalte Straße als source=… angegeben werden? In der Wiki finde ich dazu nichts.

C) Wenn ich die Straße dann schon nachgemalt und hochgeladen habe, zu welchem Zweck soll ich dann noch die restlichen Schritte vollführen, um in Schritt 12 den Track hochladen zu können? Wozu ist dieser Track dann gut? Wird er dann nicht mit meiner gemalten Straße doppelt angezeigt?

Danke für eure Geduld sagt Frau Wildensteiner

edit: Rechtschreibfehler berichtigt

Wenn das so gemacht werden sollte, würde es drinstehen - NEIN, das ist absolut FALSCH!!
Die Datenebene wurde bereits im Schritt 6 erzeugt. Da stehen alle bereits in der Nähe des GPS-Tracks befindlichen Daten drin, und das ist gut so.

Muss nicht, kann. z.B. “gps”. Und wenn, dann besser beim Changeset. Aber das ist ein anderes Thema.

Damit ist der GPS-Track auch anderen zugänglich. Nein, der kommt nicht doppelt - zumindest wenn du alles richtig machts.

Gruss
Walter

P.s: am ersten Tag als JOSM-Newbie gleich an Gps-Tracks ranzugehen, ist schon etwas mutig. Daher fehlt dir noch das Basiswissen - und dieses setzt meine kleine Beschreibung schon voraus. “Klimpere” doch lieber 1-2 Woche mit Josm rum und mach dann mit den Tracks weiter. Sonst geht eventuell zuviel schief.

Da Walter es schon sngeschnitten hat, noch eine Ergänzung hierzu. Der Straßenverlauf ist anhand eines GPS-Tracks eingezeichnet, der Straßenname kommt aus dem Gedächtnis und z.B. die Oberflächenbeschaffenheit hast Du vielleicht vor Ort per Foto oder Notiz dokumentiert. Was ist nun die “Quelle der Straße”, die in source gepackt werden könnte? source=gps trifft ja allenfalls auf den Verlauf zu. Meiner Ansicht nach (und Walter wollte vermutlich ähnliches andeuten) ist es sinnvoller, im Änderungssatzkommentar nachvollziehbar (menschenlesbarer Klartext) zu dokumentieren, was man gemacht hat, als ein source-Tag ans Objekt zu setzen. Aber in dieser Frage gehen die Meinungen zugegebenermaßen weit auseinander.

Auch dazu eine weitere Erläuterung. Ein Track ist in der Regel etwas wenig, um ein Straße einzuzeichnen. Er kann durch zufällige Positionsfehler gerne mal einige Meter neben dem Straßenverlauf liegen. Bei mehreren bis vielen Tracks mitteln sich solche Fehler weitgehend heraus. Insofern ist es vorteilhaft, wenn auf dem Server GPS-Tracks zur Verfügung stehen, die möglichst viele Straßen abdecken. (Eventuell hält ein “passender” Track auf dem Server auch einen anderen Mapper davon ab, eine Straße anhand seines eigenen Tracks zu “korrigieren”, wenn dieser mit dem eingezeichneten Verlauf nicht zusammenpaßt.)
Neben dem unmittelbaren Einzeichnen von Straßen und Wegen werden GPS-Tracks auch zur Ausrichtung von Luftbildern genutzt, welche einen Versatz aufweisen (um z.B. Gebäude halbwegs lagegenau einzeichnen zu können). Auch das klappt zuverlässiger, wenn mehr Tracks vorhanden sind.

Ich halte nur das source-Tag für einigermaßen sinnvoll nutzbar, denn kaum jemand wird alle Änderungssätze durchsehen, um die Quelle eines Objekts herauszufinden.
Der source-Tag direkt am Objekt ist meistens effektiver.
Ich verwende übrigens oft gleichzeitig source-Tag am Objekt und Kommentar im Änderungssatz.
Ein Kommentar im Änderungssatz wird kaum einen Mapper davon abhalten einen von mir genau von einem sehr guten Luftbild abgezeichneten Weg vermeintlich mit Hilfe seiner GPS Aufzeichnungen zu “verbessern” und damit zu verschlechtern.
Beim Anblick des source-Tags am Objekt macht sich ein Mapper vermutlich etwas mehr Gedanken vor einer Änderung oder nimmt diese dann nicht mehr vor.

Gruß,
Mondschein

Stimmt, ein source-Tag ist direkt im Editor sichtbar; der Änderungssatz-Kommentar nicht.
Allerdings werden source-Tags oft nicht angepaßt, auch wenn mittlerweile mehrere Quellen eingeflossen sind.
Beispiel: in meiner Stadt gibt es noch viele Straßen mit source=image. Der ursprüngliche Ersteller wollte damit vermutlich sagen, daß er den Straßennamen damals per Foto “notiert” hat. Er wird kaum den Straßenverlauf fotografiert haben, insofern war das Tag eigentlich schon von Anfang an falsch. Zugegebenermaßen war das vor API 0.6, als es noch keine Änderungssätze gab. Wenn ich nun aber per Aerowest-Luftbild oder anhand gesammelter Tracks den Verlauf korrigiere oder nach Erkundung maxspeed, vehicle usw. eintrage, achte ich selten auf ein vorhandenes source-Tag. Wenn überhaupt, lösche ich es, da es spätestens jetzt unzutreffend ist.
Wie viele große Waldgebiete, Seen usw. gibt es, an denen noch source=yahoo klebt, obwohl sie längst ein Dutzend Mal anhand von Bing überarbeitet wurden?

Verständliche Änderungssatzkommentare sollten eigentlich selbstverständlich sein. Ich weiß, die Realität sieht anders aus.

Aber wir schweifen wieder weit von den “Anfängerfragen” ab…

Das ist hier im Forum doch immer so.

Frage nach einem Windows-Skript für DAUs und du bekommst ein Linux-Skript zum “Kompilieren” von JOSM. :smiley:

Und zurück zum Thema… :stuck_out_tongue:

Gruß,
Mondschein

Danke für eure Anmerkungen. Wie ich schon anderweitig schrieb, die Uneindeutigkeit/Unentschlossenheit für klare Festlegungen macht es Anfängern extrem schwer. Das Prinzip “jeder kann, keiner muss” ist auf Dauer in meinen Augen nicht zielführend. Aber dazu wird es eine Million Meinungen geben - ist wahrscheinlich müßig, sich drüber auszulassen. Kam mir nur grad so in den Sinn - als Feedback einer “OSM-Beginnerin” an die Althasen.

Ich habe mich entschlossen, für den Fall eines Uploads eines Tracks beim nachgezeichneten Weg den source=GPS zu setzen.

Was meinst du denn, was ich nach 1-2 Wochen über das Hochladen von Tracks intuitiv herausgefunden habe, wenn ich weiterhin Häuserumrisse male und die Adressdaten vervollständige? Das werde ich zwar weiterhin tun, aber ob mich das für “höhere Aufgaben” qualifiziert?

Jeder hat eine andere Herangehensweise an Neues. Meine Strategie ist es, zuerst mein Handwerkszeug einigermaßen zu beherrschen, seine Funktionsweise zu verstehen. Dazu nutze ich die Wiki bzw. schaue Foren durch. Versuche, das Geschriebene zu verstehen. Wenn das nichts hilft, frage ich nach (wie bei euch geschehen). Damit beim Rumprobieren eben nichts verbogen wird.

In der Wiki ist das Öffnen von .gpx, das Bearbeiten und das Hochladen in der Rubrik “Erste Schritte” beschrieben. Wenn ihr nicht möchtet, dass Anfänger das dann auch tatsächlich tun, gehört es da nicht hin. Stattdessen sollte die Seite “Erste Schritte” mit dem von wambacher angesprochenen Basiswissen gefüllt werden. Das wäre bestimmt mal interessant. Mich würde an dieser Stelle tatsächlich interessieren:

  • wenn jemand (durch gutes Zureden im Forum ala steter Tropfen höhlt den Stein) sich dazu durchgerungen hat, auf seinem Rechner JOSM zu installieren, womit beginnt derjenige bestenfalls? Also, welche sehr konkreten Arbeitspakete sollte er sich selbst stellen - die in der Wiki auch entsprechend dokumentiert, also eindeutig (!) beschrieben sind?
  • welche fortführenden Schritte (Reihenfolge nach Anstieg der Schwierigkeit) können empfohlen werden?

Für mich als Anfängerin fühlt es sich bei OSM grad an wie der Start in die Karriere eines Turmspringers. Der Trainer sagt: "Da ist das Wasser, da ist der Turm. Spring einfach paarmal rein. Die anderen machen auch so Drehungen dabei. Ziel ist: Zum Schluss soll es gut aussehen. Wie die das hinkriegen? Ach, da hat jeder seine andere Herangehensweise, kann ich dir gar nicht genau sagen. Du musst das einfach ausprobieren. Ein Erfolgsrezept gibt’s da nicht. Aber pass bloß auf vor deinem ersten Sprung, es gibt da ein paar Dinge, die sollten dir auf gar keinen Fall passieren … das könnte schlimme Folgen haben :roll_eyes: "

Na, mal schauen, ob ich mit OSM noch warm werde - der Wille ist ja da …
Frau Wildensteiner

Klasse Vergleich. Auch dem Rest deiner Ausführungen kann ich nur zustimmen.

Aber da du ja einen festen Willen hast kriegst du das schon hin :wink:
Weiterhin viel Spaß bei OSM und mit der Diskussionskultur hier im Forum.