access-Type in Militärgebiet

Und zu wissen, wie man wie die Situation evtl. ist. Es gibt z.B. Gebiete, in dem sich Anwohner durchaus einen gültigen Berechtigungsschein (nach vorheriger Verhaltens-Belehrung) “erwerben” können um diverse Straßen des Bundes als Abkürzung zu befahren zu dürfen. Da wäre “access=privat” richtiger und “access=no” schlichtweg falsch. Da steht aber kein Schild (nur mit Berechtigung), da steht i.d.R. ein Schild “Du kommst hier nett rein”… :wink:

ich glaube, die Frage ist eher grundsätzlicher. Gibt es überhaupt ein Anwendungsfall für access=no? Irgendjemand ist immer berechtigt. Wenn aber einzelne Berechtigte gibt, wäre mMn auch access=private “Der Eigentümer kann die Erlaubnis zur Benutzung auf individueller Basis vergeben, in der Regel besteht jedoch keine Erlaubnis.” besser. Aber ich sehe das jetzt nicht als so wichtig an, um mich drüber streiten zu müssen.

aha, und um welche konkrete Situation ging es hier denn? du hast genauso auf private pauschalisiert, also sage jetzt nicht access=no wäre auch möglich. Die “stronger interdiction” wäre auch noch interessant zu begründen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass hier private absichtlich missverstanden wird, weil so, wie es hier begründet wird, für fast alle Dinge genutzt werden müsste (oder kennt jemand eine Straße die von niemand benutzt wird? :wink: )

private ist für mich alles was Kategorie öffentlich zugänglicher Privatweg mit “Durchgang verboten” ist, aber sicher kein Militärgebiet oder Firmengrundstücke (für die sicher auch irgendwelche Mitarbeiter Berechtigungen zum Betreten haben werden - deshalb ist es noch lange kein private). Die Wikibeiträge stellen es auch anschaulich dar: =no keinesfalls zum Routing verwenden, =private nur im Ausnahmefall (z.B. Zielort nicht anders erreichbar, da der Weg zum Zielhaus nur über einen private-Weg (des Besitzers) führt), und da ist es m.E. besser dem Militärgebiet ein =no zu verpassen, auch wenn dort logischerweise Panzer und sonstiges Militärutensil fahren darf~~

deckt sich ungefähr mit dem was suncobalt über mir geschrieben hat.

Hmmmmm - kopfkratz
Und dann gibt es da noch die Straßen, die durch Militärgebiete führen und für die Allgemeinheit im Prinzip grundsätzlich frei gegeben sind. Allerdings gelten Einschränkungen.

  1. Man darf möglicherweise nicht anhalten, aussteigen und schon gar nicht abseits der Straße “stromern”.
  2. Wenn scharf geschossen wird, werden die Verbotsschilder aufgeklappt und dann ist gesperrt.

Und die Freigabe von Wanderwegen zu “schußfreien” Zeiten kenne ich auch. Mancherorts sind die Schilder an den “Einlaßstellen” vor lauter Rost kaum noch lesbar und die offenen Schranken sind auch “festgewachsen”. Da ist schon lange keiner mehr mit Gestrüpp am Helm über die Wurzeln gekrochen. :wink:

Wandertage durch sich zu Naturschutzgebieten entwickelten Sperrzonen sind sehr beliebt. Sie fördern das Miteinander und reduzieren bei den in der Nachbarschaft wohnenden Zivilisten das ungute Gefühl, das jeden beschleicht, wenn er etwas Unbekanntes und dadurch als bedrohlich Empfundenes in seiner Nähe ertragen muß. Bei aller Öffnung nach außen gelten aber natürlich Spielregeln, an die man sich halten muß.

Fotos von Militäreinrichtungen sind verboten - Logisch
Die Preisgabe interner Informationen in Karten einarbeiten ebenfalls - auch logisch.

Die mehr oder weniger scharfen Satellitenbilder sind dagegen schon lange kein Staatsgeheimnis mehr.
Das, was wir da zu sehen bekommen und wovon da ein paar Tracks und Straßenzüge abgezeichnet werden, ist Welten von dem entfernt, was an hochauflösenden Bildern bei Freund und Feind hinter verschlossenen Türen diskutiert wird. Das kann sich jeder denkende Mensch an 3 Fingern abzählen.

Betonierte Trassen nennen wir Panzerstraßen. Aber das ist kein Name im üblichen Sinne.
description=Panzerstraße ist dagegen plausibel
Das andere sind, solange sie genutzt werden, tracks mit tracktype2 bis 5. Je nach dem wie ausgefahren die sind und wie die Bodenbeschaffenheit ist.

Wenn access=agricultural automatisch einen bestimmten Nutzerkreis ausschließt, dann müßte access=militair das doch auch können.
Wenn es der ein oder andere Renderer noch nicht weiß, muß man es ihm halt beibringen.
Ist die zeitweilige Nutzung bestimmter Wege durch Zivilpersonen erlaubt, dann braucht man für solche Straßen, Wirtschaftswege oder Fußwege ein Tag in der Art wie es auch für andere nur zeitweise nutzbare Wege verwendet wird. Es gibt Innenstädte, die nur zu bestimmten Zeiten befahren werden dürfen. Wie wird so etwas getagt? Auch erinnere ich vage eine Diskussion über regelmäßig überflutete Wege. Völlig andere Situation aber das grundsätzliche Problem, daß man da nicht immer durch kann, ist irgendwie ähnlich gelagert.

Wird ein Truppenübungsplatz vollständig aufgegeben, wird er gerne postwendend als Naturschutzgebiet mit rigiden Zutrittsbeschränkungen ausgewiesen. Ein großer Teil der Panzer-Tracks soll dann wieder zuwachsen. Es mach Sinn, diese tracks stufenweise aus der Karte heraus zu ziehen.

  1. Schritt: access=no Denn wenn da richtig zuwachsen soll, ist wirklich keinerlei Nutzung mehr erlaubt.
  2. Schritt: mit highway=abandoned oder ähnlichen Tags den Weg “neutralisieren”, um sie einerseits Renderern und Routern zu “entziehen” und andererseits Mappern mit örtlicher Unkenntnis zu signalisieren, daß solche Wege längst eingetragen sind, jedoch für die Karte unsichtbar sein müssen. Solche Wege zu löschen, macht nicht viel Sinn, da die Gefahr besteht, daß sie dann immer wieder von alten Satellitenbildern abgezeichnet werden. Löschen heißt bei OSM ja lediglich unsichtbar machen. Da aber nicht alle Mapper wissen, wie man gelöschte Wege sichtbar macht und vielen nicht einmal klar ist, daß das überhaupt geht, weil die “gelöschten” Wege im Datenbestand verbleiben, würde ich sie in solchen Fällen besser auf “Mapperebene” sichtbar lassen.

Das mal so als Randbemerkung. :slight_smile:

Viele Grüße
tippeltappel