access:* Tags ohne Conditional

Ich bin neulich auf tags access:foot, access:bicycle und access:horse gestoßen und frage mich wo die her kommen.

Im wiki finde ich dieses Schema in Verbindung mit conditionals, also z.B. für zeitlich begrenzte Verbote. Laut taginfo werden die obigen Tags zwar ein paar hundert mal verwendet, aber ohne Conditionals hauptsächlich mit den Werten “yes” oder “no”. Damit wären sie völlig redundant zu den normalen tags foot etc., außer daß sie natürlich wirkungslos sind weil sie niemand auswertet.

Ansonsten habe ich noch ein archiviertes Proposal für einen access: namespace gefunden, damit wären diese Tags einfach nur Altlasten.

Kennt jemand noch mehr Hintergrund dazu?
Handelt es sich um Altlasten/Fehltagging das durch die normalen foot/bicycle/horse Tags ohne Prefix ersetzt werden sollte?

Hast Du den Ersteller der Tags schon gefragt? Alles andere wäre Raterei.

taghistory verrät uns, dass diese 1000 “access:foot”, 400 “access:bicycle” und 250 “access:horse” zum überwiegenden Teil in 2014 erfasst worden sind. Die kann man ziemlich sicher durch normale Tags ersetzten, aber nur nach Prüfung. Ich habe die gerade auch an z.B. Wegen auf Parkplätzen gefunden - da macht foot=no sicher keinen Sinn.

Nach den Regeln für Conditionals sind sie in der Tat gleichbedeutend zu den normalen Tags. Oder anders gesagt, als Ausnahme von den für alle anderen Schlüsseln wie oneway oder maxspeed geltenden Regeln darf man bei “access:” aus historischen Gründen das “access:” weglassen. (Und sollte das auch tun, sofern man kompatibel mit dem Rest der Welt sein will.)

Falsch sind die Tags aber m.E. nicht: Jede Software, die den Regelsatz für Conditionals korrekt implementiert hat (haha :/), muss diese Schlüssel verstehen.

Realistisch gesehen macht es wohl keinen Sinn, solche Schlüssel zu verwenden, aber manchmal träume ich davon, wir würden auf das System umsteigen: Das OSM-Datenmodell hätte eine Ausnahme weniger und wäre ein kleines Stück logischer. Man wird ja noch träumen dürfen. :wink: