Abstimmung: Designation

Hallo!

Ich wollte Euch auf eine aktuell laufende Abstimmung im Wiki aufmerksam machen:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Designation

Dieses Tag ist in England/Wales für dort gebräuchliche Wegerechtsregeln in Gebrauch. Es wird im Proposal aber als globales Freiform-Tag vorgeschlagen, ohne weitere Regeln oder konkrete Beispiele zur Anwendung außerhalb des UK.

Meine Befürchtung ist, daß das bestehende Chaos um Rad/Fußwege mit einem weiteren Tag dafür, insbesondere einem Tag völlig ohne konkrete Definition, noch wesentlich verschlimmert wird.

Schaut’s Euch mal an was Ihr davon haltet. Und auch wenn Ihr selber nix von Proposals haltet: Es gibt Leute, die im Wiki nach Tagging-Hinweisen suchen. Und die werden ein so verabschiedetes Tag dann auch verwenden.

bye
Nop

was soll “vorgeschlagen” heissen? Da steht "It will be added to Potlatch 2’s presets in a forthcoming update. ". Damit ist es doch schon durch die Hintertür eingeführt

Naja…das Tagg ist ja auch schon länger in Benutzung :wink:

ist auch wohl ne Frage guter “Lobby-Arbeit”.
Lieber 1-2 Programmierer überzeugen als 1000 Mapper - das bring mehr.
gruss
Walter

Ja, da wurde das Rad noch mal neu erfunden: die Hauptnutzung des Tags ist: designation=public_footpath. Wo ist denn da der Unterschied zu highway=footway foot=yes?

da du offentsichtlich ne Meinung hast: abstimmen.

Ja, mach ich noch, ich prüfe das nur gerade noch mal, scheint von der Intention her die Neuerfindung von access=* zu sein.

Da wir keine Wischi-Waschi Tags brauchen wo jedes was anderes drunter versteht und die auch noch regional
unterschiedliche Semantiken haben, habe ich mit nein gevotet.

Erledigt.

Aus der Begründung des Proposals:

In most countries, the formal administrative highway classification does not coincide exactly with OSM’s highway= tags. The designation= tag provides a mechanism to record this information.

Rights of way in England and Wales may officially be “public footpath”, “public bridleway”, and so on. Each of these classifications has numerous legal details (e.g. bikes permitted on bridleways, but not bike racing) which are impractical to record one-by-one.

Kurz: Die highway-Klassen stimmen nicht zwangsläufig mit der verwaltungsrechtlichen Einordnung überein oder haben dort überhaupt eine Entsprechung, und es wäre zu umständlich, die Auswirkungen der rechtlichen Einordung einzeln zu erfassen - weil es da um mehr als nur um Nutzung erlaubt/verboten geht.

Das entscheidende an einem Weg ist ja: Wer darf ihn wann benutzen?! Wie ich ja in die Begründung geschrieben habe, sollte ein generisches Straßenklassentag, als das das wohl gedacht war, besser konzipiert sein, in dem Sinne, daß Tagsuppe möglichst vermieden wird. Die offizielle Klasse läuft ja in den meisten Fälle auf: “Wer gibt das Geld?” und “Wo ist es geregelt?” hinaus, was zwar gut zu wissen ist, für die reale Benutzung im Sinne von access=yes (designation=public_), access=permissive (designation=permissive_) und access=private, aber keinerlei zusätzliche Information bedeutet. Für seltene Außnahmen wie die benutzungspflichtigen Radwege, läuft es im Prinzip ja auch nur auf bicycle=forced hinaus.

Seit wann? Was jemand an einem Weg entscheidend findet, ist immer noch Sache des Einzelnen. Wenn er da geroutet werden will, interessiert ihn das sicher. Wenn er eine Auswertung zu Straßentypen machen will ist die offizielle Klassifizierung wichtiger. Insofern wäre das dann der dritte Tag aus der Reihe: highway für den Ausbau-/Benutzungszustand, access für die rechtliche Seite der Benutzbarkeut und designation für die rechtliche Klassifizierung. Leider scheint mir das Proposal hier nicht wirklich brauchbar, aber grundsätzlich halte ich so ein Tag für nicht verkehrt.

Klar ist das subjektiv, das bezog sich auch auf die praktische Funktion eines Weges, um von A nach B zu kommen.

Ich möchte eine Auswertung über die durchschnittliche Pflastersteingröße machen… :wink:

Ich hatte nirgendwo geschrieben, daß ich gegen einen Tag für die Straßenklasse bin, der würde nämlich in der Tat weiterhelfen. Nur dessen Konzept sollte auch dafür tauglich sein.

Könnten diejenigen, die jetzt dagegen gestimmt haben, noch einen Kommentar zu ihrer Stimmabgabe ergänzen?

Wenn man weiß, dass das Proposal abgelehnt wurde, weil den Leuten ein bestimmter Punkt nicht gefällt, kann man nachbessern. Wenn aber kein Grund für die Ablehnung genannt und kein Alternativvorschlag gemacht wird, dann kann man die Ablehnung eigentlich nur ignorieren und das Tag trotzdem verwenden. So bringt das Proposal dann aber keinem was.