Anfang 2023 werden alle öffentlichen Telefone der Telekom in DE abgeschaltet

Du meinst doch nicht etwa diese uralten Dinger aus Zeiten der Deutschen Bundespost? Das waren doch DM-Geräte. Und die Kassierung erfolgte mit ein 16kHz Ton. Und gewählt wurde im Impulswahlverfahren.

Die dürften schon lange nicht mehr funktionieren.
Oder irre ich da?

Die Dinger haben die Euro-Umstellung noch mitgemacht und wurden 2001 auf ISDN umgestellt (die Analog-Geräte mit IFV sind nicht mehr im Umlauf). 2018 funktionierten die definitiv noch und wurden auch noch rege genutzt. Mit der ISDN-Abschaltung dürfte aber deren Zeit endgültig abgelaufen sein, denn eine IP-Version gibt es nicht.

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Meine irgendwo gelesen zu haben, dass man selbst ISDN-Geräte mit einem Adapter oder so etwas an IP-Anschlüssen betreiben kann.

Den 16 KHz-Gebührenimpuls braucht man auch nicht zwingend zum Betrieb.

Aber trotzdem, gerade in der Hinsicht sind solche ggf. in OSM eingetragene Standorte natürlich eine Vortortüberprüfung wert.

Bei Telefonen in Krankenhäusern ist das natürlich in gewisser Hinsicht schwierig zu überprüfen. Da kommt man ja zur Zeit ohne triftigen Grund nicht rein. Na ja. Dann müssen dortige Standorte eben warten, bis jemand vorbeikommt.

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Muss nicht sein, denn ISDN-Telefone können wie auch die Analog-Telefone weiterhin an Routern betrieben werden, wenn die noch die notwendigen Buchsen haben. Nur die Nebenstellen mit ISDN-Amtsanschluss fallen weg.

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Heute großes Thema nochmal in den Medien KLICK …

Ist doch Dein Thema @ Lukas458 :grinning:. Hau rein und Guten Rutsch …

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Inhaltlich weitgehend das, was die Telekom vor Monaten bekannt gegeben hat (und selbstverständlich auch den Fehler mit kopiert), nur diesmal mit irreführender Überschrift.

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Die Stadt Münster scheint sich standhaft gegen den Abbau der Telefone zu wehren… :smile:

Ich vermute etwas anderes: der Technische Kundendienst der Deutschen Telekom hat seinen Hauptsitz in Münster, und so werden alle möglichen Technologien, darunter auch Telefonzellen in Münster getestet. Ist der gleiche Grund, wieso der gesamte Fuhrpark der Deutschen Telekom in Münster zugelassen ist (Kennzeichen mit MS-)

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Über kurz oder lang landen alle in Michendorf bei Berlin.

In Aachen auf der Vaalserstraße direkt an der Grenze zu den Niederlanden steht eine alte gelbe Telefonzelle als Kulturelles Denkmal.

Und ordnungsgemäß gemappt ist sie auch.

Mit Gruß an @Elefant_aus_Wuppertal :slightly_smiling_face:

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Soo,

kleiner Zwischenstand:
In meiner Area (Nordrhein-Westfalen, genauer Düsseldorf/Wuppertal), scheinen tatsächlich mittlerweile alle Telekom-Endgeräte (wohl in der Nacht vom 31. Januar auf den 01. Februar) abgeschaltet worden zu sein.

Das vielleicht kurz als Zwischenstand, bevor man einen mechanical Edit (oder mehrere “Massen-Putze-Edits”) macht, damit man Details absprechen kann, bevor wieder jemand zu schnell schießt (was ja leider gefühlt irgendwie ab und zu mal passiert…).

Ihr könnt ja mal schauen, vielleicht findet ihr in eurer Gegend noch die ein oder andere Telefonsäule und könnt dort schauen, ob die noch einen Mucks macht oder nicht.

Das (in verschiedenen Gegenden zu gucken) halte ich ehrlich gesagt für essentiell, bevor man einfach so sagt “alle sind abgeschaltet”.

Prüfen kann man es recht einfach, indem man den Hörer abnimmt und entweder hört man ein Freizeichen oder halt nicht.

Unklar blieb mir zur Zeit noch, was mit den WLAN-Hotspots ist, ob die jetzt mit abgeschaltet wurden oder nicht.

Wo ich vor Ort war, da gingen manche, aber manche auch nicht. Dort, wo ich bisher seit gestern geschaut habe, konnte das Wlan-Signal von “Telekom” (theoretisch) auch von Cafés oder so was in der Nähe kommen und ließ bei mir daher vorerst noch keine eindeutigen Schlüsse zu.

Liebe Grüße
euer Lukas

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Mach ich. Die beiden, die ich dieses Jahr überprüft habe, waren noch aktiv. Allerdings nur noch mit Telefonkarte.

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In meiner Gegend habe ich vor kurzem einige Telefonzellen vor Ort besucht um festzustellen wie der Stand ist. Mein Fazit:

  • Keine der Telefone konnte ich vom Telefonnetz anrufen, wenn dort bei dem Gerät eine Telefonnummer im Aushang vorhanden war. Bei einigen wenigen bekommt man ein Freizeichen beim Anruf mit dem Handy aber die Telefonzelle reagiert nicht. Kein Klingeln. Bei vielen kommt keine Verbindung zu stande. Der Anruf wird sofort abgewiesen.

  • Bei manche Telefone, die wenn man den Hörer abnimmt kein Freizeichen-Ton mehr zu hören ist, sind entweder defekt oder die Leitung zum HVT ist bereits abgehängt. Passiert ganz gerne in der unmittelbaren Nähe von Baustellen.

  • Und dann gibt es noch die Telefone mit Freizeichen-Ton im Hörer, aber auf dem Display steht:
    “Entschuldigung, zur Zeit gestört.”

  • Und ich habe auch noch Stellen vor Ort gefunden, wo früher mal eine Telefonzelle stand.

Der letzte Punkt währe eine Aufgabe, welche man mit Street-Complete hervorragend bearbeiten könne. Da braucht man keine mechanischen Edit über großflächigen Gebiete.

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Anrufbare Münzfernsprecher (aMünzFw) soll es in Deutschland irgendwann im letzten Jahrtausend gegeben haben, die gibt es schon ewig nicht mehr. :grinning:
Diese sollen am aufgeklebten Glockensymbol erkennbar gewesen sein.

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+1

Fände ich fast schon besser, denn amenity=telephone kann man z. B. mit OsmAnd gezielt abgrasen, bei disused: ist das ungleich schwieriger.

Ich hab mir mal den Bestand im Rhein-Main-Gebiet angeschaut (soweit es geht, das Rhein-Main-Gebiet ist groß…) und ca. 90 Prozent aller Telefone in OSM waren nur Karteileichen, die längst abgebaut sind. Hier und da gab es noch einige fehlende Telefone, die real existieren, aber in OSM nie eingetragen waren (z. B. in Hofheim und F-Höchst), die bleiben uns wohl auch erhalten.

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Fazit: Nichts geht mehr :smile:

In der Tat. SC fragt bereits heute alle zwei Jahre die Existenz von Telefonen ab.

Von daher wird es sich früher oder später wohl eh von selbst erledigen.

Bin selber auch gar nicht soo hinter 'nem mechanischen Edit her. Befürchte halt nur, dass es irgendwann ein anderer macht, wenn er/sie noch Telefone in D in OSM sieht.

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OT:

Alte Münzfernsprecher - diese grauen klobigen Telefone in den gelben Zellen (s. Bild oben) meinen ich nicht.

Die modernen Kartentelefone hatten oft eine Nummer zum Zurückrufen, falls einem das Kartenguthaben ausgehen sollte. Das war einen Maßnahme wenn man z. B. Notfall zu melden hatte. OT Ende.

In Gebieten wo viele Mapper-Neulinge auftauchen können sehe ich kein Problem wie in der Universitätsstadt Konstanz. In anderen Orten bei mir in der Region wo es an Mappern fehlt war ich z. T. schon unterwegs…

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OT: Ja/Jein. Das stimmt meine ich auch nicht so ganz, die Telekom hat(te) überhaupt keine anrufbaren Geräte mehr. Es ist richtig, dass da sehr oft eine Nummer ausgeschildert war, die zugegeben auch wie eine Telefonnummer aussieht/sah. I. d. R. mit der Vorwahl des Ortes beginnend, nur ohne 0 davor und dann insgesamt zwölf Stellen. Nur anrufen im Sinne von dass wirklich ein Gespräch zustande käme oder das Telefon klingelt oder man eine Nachricht hinterlassen könnte oder was auch immer konnte man diese Nr. nie. Egal ob TS oder BP-K oder BT.
Das ist die Fernmeldekontonummer (/Standortnummer), die die Telekom zur Referenzierung nutzte.

Es sei denn, du beziehst dich evtl. auf Geräte anderer Anbieter, da kann ich es nicht genau sagen.
OT Ende :smile:

Im Wiki wird das auch erklärt. Die Telestationen konnten eine Weile mal SMS verschicken, und wenn man diese Dienstleistung nutzte, erschien die Telefonnummer der Telefonzelle als Absender der SMS. Ein Rückruf oder gar eine Antwort auf die SMS an diese Nummer war natürlich nicht möglich. Das ganze verschwand ungefähr so schnell wie die Smartphones auf den Markt kamen.

Die Nummern der Telefonzellen fingen übrigens sehr gerne mit mehreren Nullen an also 000 - eine solche Nummer kann man von einem normalen Telefon bereits deshalb nicht wählen weil 0 bei uns die Verkehrsausscheidungsziffer ist.