Ich glaube, ich kenne diese oder eine sehr ähnliche Straße in dieser Gegend. Ist aber schon etwas her, war ne Orientierungsfahrt mit dem Motorrad und ich war froh, mit drei Rädern und etwas grobstolliger Bereifung zu fahren. Hatte viel Spaß gemacht. OSM gab es damals noch nicht und man wollte unweit noch Luftschiffe bauen.
Die sandigen Waldwege sind eine Herausforderung, aber legal befahrbar gewesen - scheint sich wohl nicht geändert zu haben.
Ich denke, unclassified ist treffend gewählt. Mit den richtigen smoothness. Betrifft bestimmt auch noch die eine oder andere Straße in der Gegend.
Der Eingangs angesprochene Weg nach Freidorf ist definitiv kein surface=compacted. Es ist nur festgefahrener Sand! Darum auch die bisher erfassten surface- und smoothmess-Werte und denn übrig gebliebenen tracktype=grade4 -Rest…
Sicher gibt es gelegentlich Stellen, an denen gefühlt vor 10-12 Jahren mal große Löcher mit Schotter aufgefüllt wurden. Auf solchen Wegen wird auch gerne man illegal Bauschutt zur Wegebefestigung entsorgt. All das macht es aber noch nicht zu compacted… Erst recht nicht wenn man manchmal einen linearen Höhenunterschied von 50cm auf einer Strecke von geschätzt 10-15 m oder weniger hat… Bei compacted erwarte ich sowas nicht…
Die Wegeeigenschaft surface sehe ich in diesem Kontext auch als Semisubjektiv an… nach 3-4 Jahren kann ein als surface=compacted erfasster Weg einen Zustand haben wo man dann denkt “Hä? das soll das den…?”
Nochmal: ich würde äußerst gerne Vergleichsbeispiele aus anderen Regionen hier sehen! Auch um das eigene Auge zu schärfen.
Ja, auf dem Schild mit dem Lolli mit dem Rücken zum Fotografen steht “70” und ist etwas rechts daneben das Stationierungsschild mit dem Beginn Kreisstraße 6150… Ab das geht die Berg- und Talbahn los…
Das kannst du vor Ort sicher besser beurteilen.
Auf dem zweiten Foto “Blick in Richtung Freidorf” sah es im Vordergrund etwas nach compacted aus, nachdem ich jetzt herangezoomt habe, sehe ich etwas weiter hinten auch, dass das Sand ist.
Ich kenne die Strecke Baruth-Freidorf vom Fahrrad aus und würde zu track mit motor_vehicle=yes tendieren. Wenn der Router mich da mit dem Auto bevorzugt langschicken würde, wäre ich sauer (ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt, dass Router im Automodus die Oberfläche berücksichtigen, lasse mich aber belehren). Und für diejenigen, die ganz “oldschool” per Blick auf eine Karte navigieren, ist klar, dass das keine für Autos empfohlene Straße ist. Bei unclassified oder service würde ich mir verarscht vorkommen. Im deutschen Kontext ist die Erwartungshaltung des ortsfremden Autofahrers an eine “Straße”, vor allem wenn sie vermeintlich eine Abkürzung ins Hinterland bietet, eine andere.
Dann aber bitte access=yes. Unmotorisierte Verkehrsteilnehmer sind ja sicherlich nicht verboten hier!
Wobei ich das Argument mit den Routern nicht gelten lassen würde. Wenn die surface und smoothness nicht auswerten, sind die ihr Geld nicht wert. Fahrradrouter können das ja auch.
Das Argument mit dem Blick auf die Karte finde ich aber stichhaltig. Wobei, auch das könnten Kartenmacher ziemlich einfach auflösen, indem sie befestigte und unbefestigte Straßen anders darstellen. Ist mal üblich gewesen hierzulande, ist es andernorts wahrscheinlich heute noch. Danach bliebe nur noch tagging for the renderer.