Aachener Dom mit mehreren Einzelkapellen u. Anbauten! Wie richtig mappen?

… im konkreten Fall ist der Karlsschrein tourism=attraction, der ganze Dom aber auch.

Solange es offensichtlich wohl kein elegantes Schema für Seiten-/Nebenkapellen gibt, würde ich da örtliche Mapperfreiheit sehen.
Ein pow-Tag an einem derartigen Ort erscheint mir jedenfalls sachlich korrekter als an zig. kommunalen Friedhofsgebäuden (aka “Friedhofskapellen”).

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  1. Es sind weder “Räume innerhalb einer Kirche” und auch keine “eigenständigen Kirchen innerhalb einer Kirche” , sondern eigenständige Kapellen, in denen zum Teil mehrmals täglich unabhängig vom sonstigen liturgischen Geschehen im Dom eigenständige Messen, Gottesdienste und Andachten sowie Schweige-Gebete stattfinden, die dann auch währenddessen vom Besucher-Publikum nicht aufgesucht werden sollen, was von der Domwache auch durchgesetzt wird. Da wäre zum Beispiel die Ungarn-Kapelle und auch die Nikolaus- und Michaelskapelle zu nennen, in denen es zum Teil eigenständige Gottesdienstpläne etc. gibt.

  2. Daß das ausschließliche tagging für den Renderer eine der Todsünden bei OSM ist weiß sollte! eigentlich inzwischen jeder wissen.
    Und genau dieses!!! ausschließliche tagging für den Renderer ist ja hier NICHT der Fall, es sei denn, man betet es an den Haaren herangezogen herbei.
    Es ist nach meinem Dafürhalten (und dem Dafürhalten der anderen Aachener Mapper aus Aachen in dieser Dom-Kapellen-Angelegenheit) eher ein netter Nebeneffekt der Möglichkeiten des mappens bei OSM und sollte wohl nur sehr schwerlich oder “hoch bemüht :smirk:” mit den Regeln von OSM kollidieren.
    Erfreulicherweise scheinen das auch andere in diesem Thema so zu sehen, an die ja auch mein Dank ging.

  3. Und Platz genug für ein (nebensächliches) Rendering ist ja wohl genug im Aachener Dom, schließlich stehen dort ja auch keine Leitpfosten im Wege.

  4. Die letzten 5 oder 6 Jahre ist das weder jemanden aufgefallen, geschweige denn, daß sich darob jemand echauffiert hätte.

Danke sehr!

Schönes Wochenende Allen die guten Willens sind!

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Pow heißt ja nicht “Kirchengebäude”.

die Ausdehnung eines place of worship wird m.E. durch die jeweilige Religion definiert, zumindest sofern das möglich ist. Der geweihte Boden um ein Kirchengebäude gehört dazu (d.h. der pow wird tendenziell eher größer als kleiner als das Kirchengebäude sein).

… im konkreten Fall ist der Karlsschrein tourism=attraction, der ganze Dom aber auch.

was auch kein Problem ist, weil das eine Eigenschaft ist, und nicht ein “Ding”.
Grundsätzlich sage ich auch nicht, dass es kein Ding innerhalb eines Dings geben kann wenn beide Dinge von der selben Art sind. Hier kommt es mir komisch vor, vielleicht irre ich auch :wink:, m.E. müsste man dazu einen Vertreter der jeweiligen Konfession fragen.
Die Kapellen innerhalb von Kirchen sind noch kaum gemappt oder hat jemand noch andere Beispiele parat?

Ich weiß jetzt nicht, warum das so sein soll. Streng genommen müsste/könnte man den Aachener Dom dann auch ausschließlich als building=church abbilden und stattdessen alle Einzelteile (also auch den zentralen Hauptteil) als eigenständige Pow (flächig) abbilden - dann würde sich nichts mehr überlappen :speak_no_evil:

Die Auffassung, amenity in amenity sei nicht sinnvoll/möglich könnte auf den Tempelberg angewandt leicht zu mindestens mittelschweren Unruhen führen. (Faktisch ist das dort ständig in Bewegung und alles andere als optimal getagged.*)
Danke daher für den Nachsatz

Dazu würde ich ergänzen “und soweit dies nicht nur aus reiner Datenbanksicht sinnvoll ist”. :wink:

*) Da wurde sogar ein Aussichtspunkt zum Pow umgebaut :cry:

was genau würde man da “streng” auslegen? building deckt sich nicht unbedingt mit dem place of worship

Pow ist für mich auch eine Eigenschaft. Schließlich gibt es Kirchengebäude, die diese Eigenschaft nicht mehr haben und Orte, die religiös genutzt werden, aber kein “Ding” dort vorhanden ist.

“Streng gemommen” wäre es, wenn sich Pow grundsätzlich nicht überlagern dürften.
Die Frage wäre dann, ob der Aachener Dom in der Gesamtheit kein Pow wäre. Soweit würde ich aber wirklich nicht gehen!

Pow ist für mich auch eine Eigenschaft. Schließlich gibt es Kirchengebäude, die diese Eigenschaft nicht mehr haben und Orte, die religiös genutzt werden, aber kein “Ding” dort vorhanden ist

für mich ist place of worship ein feature, also ein „Ding“, wenn auch abstrakt, nämlich ein dedizierter Ort für Gottesdienste