3D city modell - teenager made

Ich habe es vor langer Zeit erwähnt aber erst jetzt das alte Bild gefunden.
Ich habe 1998 in einem Gymnasium mit einer Gruppe Teenies ( im Schnitt 14 Jahre alt) eine Kleinstadt mit einem Handlasermessgerät vermessen. Anschliessend haben es die Schüler in einem CAD Programm in 3D gezeichnet.
Es war ein Experiment von mir: Ich wollte wissen, ob sie sich überhaupt für sowas begeistern lassen oder nicht. Ich war mir sicher, dass es nicht klappt. Letzt endlich es war Sommer und sie haben dafür weder Geld noch irgendwelche Noten bekommen.
Trotzdem. In 14 Tagen wurde das kleine Städchen digitalisiert. Ich staunte, die Lehrer noch mehr.

http://wiki.openstreetmap.org/w/images/f/f5/MarekKrzywinPolandCityCentre1998.jpg

Schick!
Scheint ja kinderleicht zu sein :slight_smile:

Ist ja auch. Es ist geil und macht Spaß.
Die Kids kamen im Sommer um 8.30 und mußten abends nach Hause gejagt werden.

Das einzige was wir brauchen ist ein Editor. Ich versuche Gelder zusammenzukriegen um ein solches 3D Editor für uns zu bauen.
Es macht deutlich weiniger Spaß die Karte in 2D zu attributieren und irgendwann die Ergebnisse in einem statisch gerenderten Bild in 3D zu sehen.

Ich kann dir nur Recht geben: Ohne gescheiten Editor und Datenformat wird sich die dritte Dimension nie richtig durchsetzen.
Marek, du bist ein unglaubliches Zugpferd in der OSM.

Ich liebe es einfach, keine Ahnung warum. Das schönste ist wahrscheinlich das Gefühl das man gemeinsam Etwas Gutes schafft.

btw. eine ‘schöne’ online (Welt-)Karte wäre auch unabdingbar, denn wer will denn schon an einer Karte arbeiten, die man nur selber mit speziell installierten Programmen sehen kann… :expressionless:

Absolut richtig!
Wir brauchen einen Renderer der entsprechend die 3D Kachel rendert. Ich stelle mir für die nächste Version der Haupseite 2D und 3D Reiter vor.
In dem 3D kann man sich fliessend durch ein 3D Modell bewegen.

Eigentlich wollte ich entgegenen, dass dies ein spärliches Vergnügen wäre. Jedoch gibt es building:levels bereits fast 2 Millionen mal über alle Kontinente verteilt.

Jetzt fehlt nur noch ein Renderer, der weltweit arbeitet, das Geländeprofil einbezieht, täglich aktualisiert wird und den zu erwartenden Ansturm von der osm.org Hauptseite auch bewältigen kann.

Edbert (EvanE)

So ist das Edbert. Welche working group wäre zuständig?

Würde der von Edbert beschriebene Dienst schon existieren, wäre die Operations Working Group ein Ansprechpartner, um ihn auf osm.org einzubinden - zumindest die Kriterien für die Einbindung von neuen Layern legt sie derzeit schon fest. Aber den Dienst musst du trotzdem zuerst mal entwickeln (lassen), das macht die OWG nicht für dich.

Dafür müsstest du schon z.B. bei einem bestehenden freien 3D-Rendering-Projekt anfragen… räusper

Wer tut da (OWG) Was am intensivsten?

Der Wink mit dem Zaunspfahl war doch sehr deutlich. Die OWG stellt weder Serverkapazitäten noch die Styles oder den Renderer zur Verfügung. Sprich du musst sowohl den Traffic als auch das know how und die ganze Serverinfrastrukur selbst einbringen. Dann bekommst du einen “Link”/(Layer) auf openstreetmap.org
Tordanik hat dir indirekt Hilfe angeboten. Er hat mit anderen zur Zeit so einen Service, allerdings vorerst nur Deutschlandweit und auch nur wöchentlich aktualisiert. Dennoch sind dabei sicher einige Erfahrungen angefallen, von denen du profitieren kannst und vielleicht lässt sich das zusamen ja auf das ausbauen was für osm.org erforderlich wäre. Wobei hier die Frage bleibt ob die Kachelgröße so umsetzbar ist.

Hallo Viw, mit Tordanik bin ich ja stets in Verbindung, ich schätze seine Arbeit auch sehr! Es ist ja auch klar, dass etwa diese Richtung angestrebt wird. Wichtig ist mir (daher die Frage nach OWG) ob nicht jemand diese Entwicklung ablehnen würde - nach dem Motto - “Ihr habt nicht gefragt”, denn Gegenargumente findet man immer. Daher möchte ich von Anfang an mit allen, die aufgrund der Arbeit in einer Working Group sich dazu befügt fühlen, diese Idee besprechen.

Ich bin mir sicher, dass die Zukunft nicht mehr gerenderten Karten gehört, sondern so viel Vektor wie möglich. Besonders bei 3D wird es irgendwann nicht mehr akzeptabel sein, “nur” 4 Richtungen zu haben. Voraussetzungen sind natürlich ein moderner Browser und ausreichende Hardware. Was möglich ist, zeigt das Leaflet-Plugin OSM Buildings.

Versteht mich nicht falsch, OSM2World ist ein echt cooles Projekt. Aber wenn man eine neue Technologie einführen möchte, die weltweit abdeckt und evtl. auf der Hauptdomain übernommen wird, kommt man nicht mehr um Rendering im Browser herum.

Ich halte den Browser auch für die Zukunft des Renderings. Der offensichtliche Vorteil ist die attraktivere Darstellung: freie Kameraperspektiven, Animationen, dynamische Beleuchtung und so weiter. Aber richtig umgesetzt kann es wahrscheinlich auch Last vom Server nehmen und man könnte sich speziell die (für Serverhardware eher untypischen) 3D-Grafikbeschleuniger ersparen.

Allerdings: Bitte nicht “OSM2World” mit der auf OSM2World basierenden isometrischen Slippymap verwechseln – das ist nur ein denkbares Frontend und war mit den damaligen technischen Voraussetzungen schlicht die einfachste Möglichkeit, 3D-Landschaften ins Web zu bringen. Heute gibt es eine deutlich andere Softwarelandschaft und ihr könnt über kurz oder lang mit einem WebGL-Prototyp für OSM2World rechnen. :wink:

@derstefan: OSM2World rendert ja nicht nur Bitmap-Tiles. Ich hege schon seit längerem den Plan einen Server für 3D Gebäude-Modelle basierend auf OSM2World aufzusetzen. Damit könnten dann die verschiedensten Karten einfach S3DB Modelle anzeigen. Was noch möglich ist zeigt OpenScienceMap, also das Projekt für das ich gerne richtige S3DB Modelle hätte :slight_smile:

Welches Gerät habt ihr denn damals zum vermessen genommen?

Hi Dremler,
ich hatte damals mein Leica Disto gehabt. Das Mühsamste war die Vorbereitung der - Heute würdenwir sagen - Walking Papers.
Das Vermessen ging erstaunlich schnell, wenn man´s zu zweit gemacht hat. Ein Teenie hatte Notizblock, das zweite hat gemessen.
Ich denke dass man auch mit einem billigeren Messgerät wie Leica gut auskommt.